Vorstadtweiber: Das Ende naht ...

Waltraud kommen Skrupel - soll sie tatsächlich den Mörder ihres Mannes heiraten?

Wer nach dem zweitägigen Wahl-Marathon am Montagabend der Sinn nach leichter Unterhaltung stand, war bei den Vorstadtweibern bestens aufgehoben. Doch auch dort wurde einmal mehr politisiert.

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Vorstadtweiber, Folge 9, Staffel 2 © Bild: ORF/MR Film

Kanzlerkandidat Joachim ist bei Waltraud eingezogen. Er will noch vor den Wahlen heiraten, immerhin kommt ein frisch verheirateter Politiker bei den Wählern sicher besser an, als ein schwuler. Waltraud scheinen allerdings erste Zweifel zu kommen, als Joachim versucht, sie zu einem biederen Hausmütterchen zu machen.

Vorstadtweiber, Folge 9, Staffel 2
© ORF/MR Film Waltraud kommen Zweifel: Soll sie Joachim wirklich heiraten?
»Männer regieren die Welt, aber beherrschen tun wir Weiber sie.«

Als Hadrian Melzers Kanzler-Kandidatur bekannt wird, stellt Waltraud sofort klar, dass sie Joachim und seinem Wahlmanager Bernd keine belastenden Informationen über den Mann ihrer Freundin liefern wird: "Damit eines klar ist: In Zukunft zieh ich das an, was ich will und sag, was ich will. (...) Weil ich nämlich mehr weiß, was euch beiden lieb ist. Weil ich nämlich dem Melzer sonst etwas über dich erzähl und er dir dann was anhängt. Alles klar? Und jetzt könnt ihr euch weiter wichtigmachen. Männer regieren die Welt, aber beherrschen tun wir Weiber sie. Ihr zwei depperten Nacktschnecken." Das hat gesessen!

Doch auch wenn Waltraud nach außen hin das starke Weib gibt, sieht es in ihrem Inneren ganz anders aus. Nicoletta konfrontiert sie damit, dass Schnitzler ihren Mann getötet hat und fordert ihre Freundin auf, zur Polizei zu gehen. Auch Waltrauds Plan, den Politiker zu heiraten, versteht Nico nicht: "Willst du wirklich, dass der Mörder deines Mannes dein Kind aufzieht?" Waltraud sind inzwischen schon selbst ernsthafte Zweifel gekommen. Dem sonst so harten Vorstadtweib kommen ob der scheinbar ausweglosen Situation die Tränen.

Vorstadtweiber, Folge 9, Staffel 2
© ORF/MR Film Nicoletta und Jörg wollen den Mord an Joschi aufklären.

"Du schaust aus wie ein Politiker"

Hadrian kandidiert als Kanzler und bereitet sich für seinen ersten großen Auftritt vor. Caro meint, die Krawatte gehe gar nicht: "Du schaust aus wie ein Politiker." Ihr Mann versteht nicht, was daran so schlecht sein soll, immerhin will er ja einer werden. Doch Caro erklärt, er dürfe nicht aussehen wie alle anderen, sondern wie einer, der etwas verändern will. "Ich will einen Job, ich will Geld verdienen, ich will doch nichts verändern", meint Hadi daraufhin. Spricht hier eine fiktive TV-Figur aus, was auch viele Politiker im echten Leben denken?

Vorstadtweiber, Folge 9, Staffel 2
© ORF/MR Film Hadi will als Politiker nichts verändern, sondern bloß Geld verdienen.

Was sonst noch passiert ist

Sehr schade: Julia Stembergers gelungener Auftritt bei den Vorstadtweibern ist zu Ende. Ihre Figur Sylvia hat Selbstmord begangen. Beim Begräbnis fällt Georg aus der Rolle, als ihn die Trauer übermannt. Doch es kommt noch schlimmer, denn auch sein Lover Francesco gibt ihm den Laufpass: "Sei mir nicht bös, aber du bist wirklich nicht mein Typ. Ich glaub, du überschätzt dich ein bissl als Liebhaber."

Vorstadtweiber, Folge 9, Staffel 2
© ORF/MR Film Georg hat sich beim Begräbnis seiner Schwester nicht ganz unter Kontrolle.

Georg macht sich zudem Sorgen, dass sein Kind ein "Neger" sein könnte. Wie soll er das denn erklären? Maria trifft sich noch einmal mit Timo und erzählt ihm, dass sie zwar ein Kind von ihm bekommt, jedoch nichts von ihm erwartet. Nur eine andere Wirkungsstätte solle er sich künftig suchen, da der verstorbene Joschi ihrer Familie das Stundenhotel vererbt hat. Georg wiederum verprügelt Timo - ganz egal dürfte ihm seine Frau also doch noch nicht sein, meint der Callboy.

Vorstadtweiber, Folge 9, Staffel 2
© ORF/MR Film Maria verabschiedet sich von Timo.

Wird Schnitzler als Mörder überführt?

In der letzten Folge der zweiten Staffel dürfte es kommenden Montag nochmals heiß her gehen. Wird Joachim Schnitzler endlich als Mörder überführt? Wie wir nun wissen, ist Josef Steinberg nicht der Erste, den er auf dem Gewissen hat. Caro muss bei der Betrachtung der Videos vom Datenstick mitansehen, wie der nunmehrige Kanzlerkandidat seinen Parteichef aus dem Fenster des Stundenhotels befördert. Können die Vorstadtweiber und -männer ihm damit endlich das Handwerk legen? Und muss Waltraud um ihr Leben fürchten? Tinas Anweisung gegenüber dem plötzlich wieder aufgetauchten schönen Berti ("Du kümmerst dich um Wali ...") verspricht jedenfalls nichts Gutes.

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