Vorstadtweiber: Neue Geheimnisse

In der 2. Folge wurden wurden die Zuschauer mit neuen Enthüllungen konfrontiert

Die erste Folge der zweiten Staffel war ein Aufwärmen, in der zweiten Folge ging es bei den "Vorstadtweibern" ordentlich zur Sache. Mehrere Geheimnisse kamen ans Tageslicht - zum Teil zunächst jedoch bloß für die Zuschauer.

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Vorstadtweiber - Folge 2 - Staffel 2 © Bild: ORF/MR Film

Nach den Zerwürfnissen der letzten Staffel bilden die "Vorstadtweiber" zumindest nach außen hin wieder eine (Zweck-)Gemeinschaft. Dies geht so weit, dass die offizielle Witwe (Ehefrau Waltraud) und die heimliche Witwe (Geliebte Nicoletta) gemeinsam an Josefs Grab "trauern". Beide tun das auf ihre eigene Art und Weise. "Wir hatten auch gute Jahre ... Monate ... Wochen ... die Hochzeitsnacht war toll", meint Waltraud trocken. Doch dann erinnert sich die schwangere Witwe, dass sie damals Sex mit Josefs Trauzeugen hatte.

Vorstadtweiber - Folge 2 - Staffel 2
© ORF/MR Film Nico und Waltraud "trauern" an Josefs Grab

Auf Caros Rat hin, sich seine Feinde zu Freunden zu machen, geben sowohl Waltraud als auch Nicoletta vor, die Geschehnisse der Vergangenheit vergeben und vergessen zu haben. "Nico, ich bin so froh, dass alles wieder in Ordnung ist. Das muss man ihm zugutehalten. Er war ein echter Arsch. Aber fad war mir nie mit ihm", meint Waltraud in ihrer unnachahmlichen Art. Nico gesteht ihr daraufhin, dass sie sich jeden Donnerstag mit Josef traf - und zwar seit bereits oben erwähnter Hochzeitsnacht. "Ich war deine Trauzeugin", erklärt sie.

Während Waltraud und Nico Trauerarbeit leisten, nimmt sich Caro weiterhin ein Beispiel an Jerry Hall und befriedigt ihren Ehemann Hadi täglich vor seinem Gang zur Arbeit oral. Selbst wenn er das gar nicht will. Es sei wichtig, dass er "glücklich und befriedigt in die Arbeit fährt", besteht die liebende Ehefrau darauf. Nach kurzem Zögern lässt der gute Hadi die "Tortour" über sich ergehen. Danach telefoniert er mit einer zunächst Unbekannten: "Ich schaff das heute nicht ..."

Vorstadtweiber - Folge 2 - Staffel 2
© ORF/MR Film Caro bereitet Hadi weiterhin orale Freuden

Wie sich herausstellt, war Caros Annahme, ihr Mann könnte ein Verhältnis haben, richtig. Pikanterweise handelt es sich dabei um seine Ex-Frau Sylvia. "Caro glaubt, ich habe eine Geliebte ...", erzählt er ihr während eines erotischen Tête-à-têtes. "Hast du doch auch", meint diese. "Meine Ex-Frau. Das ist doch ganz was anderes", befindet Hadi. Wir lernen: Ein Betrug ist also kein Betrug, wenn er mit dem Ex-Partner stattfindet.

Auch andernorts nimmt man es mit der Treue nicht so genau. Sabine, die inzwischen mit Helga Pariasek liiert ist, trifft sich wieder mit ihrem Ex-Lover, dem schönen Berti. Wenn das mal gut geht. Immerhin ist Frau Pariasek eine "schwarze Witwe", die nach dem Mord an ihrem Ehemann fünfzehn Jahre im Gefängnis verbrachte. "Tu mir nicht weh, ja ...", lautet die erste zarte Drohung.

Sandra Cervik (Helga Pariasek)
© ORF/MR Film Mit Frau Pariasek ist nicht zu spaßen

Sandra Cervik erhält in der zweiten "Vorstadtweiber"-Staffel eine größere Rolle - und das ist gut so. In der Rolle der "schwarzen Witwe" Helga Pariasek ist sie voll in ihrem Element. Als sie ihrer Geliebten Sabine und deren Ex-Geliebten Berti ins Hotel folgt und danach aus Wut über die Geschehnisse die Bettlaken verbrennt, wissen die Zuschauer: Ihr erwartet uns noch Großartiges. Vor allem da die Pariasek dank eines Datensticks inzwischen an pikante Informationen über ihren Ex-Arbeitgeber und dessen nicht unbedingt legale Lobbyisten-Tätigkeiten gekommen ist.

Maria, die ihre Schwangerschaft bisher noch nicht öffentlich gemacht hat, entdeckt unterdessen, dass Geld im Tresor fehlt. Als sie ihrem Mann Georg im Krankenhaus darüber berichtet, meint der bloß lapidar: "Lässt du dich deswegen so gehen? Schau dich doch an, du schaust aus wie ein ausgelöster Airbag". Er beschwichtigt Maria, das Geld könne keiner abheben, man bräuchte ja das Losungswort. Seine Mutter versucht es trotzdem. "ZEUS" schreibt sie in Großbuchstaben auf den Zettel - es passt. So vorhersehbar, der Herr Georg. Maria hingegen schaut auf der Bank durch die Finger: "Schön langsam tu ich mir wirklich schwer mit dem positiv Denken ..."

Vorstadtweiber - Folge 2 - Staffel 2
© ORF/MR Film Maria besucht Georg im Krankenhaus

Zudem muss Maria noch einen weiteren Tiefschlag verkraften. Waltraud echauffiert sich ihr gegenüber über Nicos Geständnis am Grab. "Ich hab wirklich eine dehnbare Toleranzgrenze", erklärt sie. Aber was zu viel sei, sei zu viel. Zum Glück konnte sie der Trauzeuge trösten, meint Waltraud. Daraufhin setzt es eine schallende Ohrfeige von Maria. Der Trauzeuge war wohl der schöne Georg. Waltraud, Waltraud, nicht nur der Sohn, sondern auch der Ehemann? Zum Glück ist die arme Maria gut im Verzeihen. Auch die übrigen "Vorstadtweiber" müssen künftig noch so Einiges verzeihen. Es bleibt also spannend.

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