Das große Bevölkerungswachstum im vergangenen Jahr war vor allem auf die starke Zuwanderung aus den EU-Staaten nach Vorarlberg zurückzuführen. Aktuell leben 2.270 EU-Bürger mehr in Vorarlberg als im Jahr davor.
Deutsche machen Großteil aus
Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre, so basiert der Anstieg bei den Inländern ausschließlich auf Geburtenüberschuss und Einbürgerungen, bei den Ausländern hingegen größtenteils auf Zuwanderung. Rund 8.000 der aus dem Ausland hinzugekommenen Personen stammen aus dem EU-Raum, der Löwenanteil (3.300) aus Deutschland.
Per Ende März 2012 hatten die Deutschen erstmals die Türken als stärkste Ausländergruppe abgelöst. Damals lebten 13.762 Deutsche in Vorarlberg, heute sind es 15.450. Demgegenüber waren Ende Dezember 13.440 Türken mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg gemeldet. Insgesamt belief sich die Zahl der Ausländer auf 57.178 Personen, das bedeutete einen Ausländeranteil von 15,1 Prozent (plus 0,7 Prozent gegenüber 2013).
Bevorzugtes Gebiet: Rheintal
Der Einwohnerzuwachs konzentrierte sich weiterhin überwiegend auf die Region Rheintal. Etwas mehr als die Hälfte der Einwohner mit Hauptwohnsitz, nämlich 195.764 Personen, lebt in den neun bevölkerungsreichsten Gemeinden Vorarlbergs, die jeweils mehr als 10.000 Einwohner zählen. Vorarlbergs einwohnerreichste Kommune ist Dornbirn mit 47.531 Einwohnern, gefolgt von Feldkirch mit 31.998 Einwohnern, der Landeshauptstadt Bregenz mit 28.772 Einwohnern und Lustenau als größter Marktgemeinde Österreichs mit 21.927 Einwohnern.
Kommentare
Nicht einmal 380.000 Einwohner und schon ein eigenes Bundesland mit einer aufgeblähten Verwaltung. Viele Gemeinden mit nicht einmal 1.500 Einwohnern, obwohl sich eine eigene Gemeindeverwaltung erst 10.000 Einwohner rechnet. Darum haben wir auch eine der höchsten Steuerquoten weltweit.
Sicher unpopulär, in der Sache aber wohl richtig. Es mag jeder auf seine Identität stolz sein, aber ob diese sich wirklich durch teure Verwaltungsapparate, wie Landesregierungen, Gebietskrankenkassen, etc wiederspiegelt sei dahingestellt. Eine Vewaltungsreform wird es zu unseren Lebzeiten aber nicht mehr geben....egal wie überfällig sie wäre
Also ich kenne keinen Vorarlberger der nach Wien fahren möchte um einen Baubescheid zu bekommen. An der Struktur will doch tatsächlich keiner etwas ändern solange es so schön bequem ist und es einen selbst nicht betrifft. Nur den Namen zu ändern bringt ganz sicher auch nichts.
Heute, im Computerzeitalter egal wo der Drucker steht. In Wien im Burgenland, auch in Vorarlberg kann man schon Dokumente ausdrucken.
Noch aus der Kaiserzeit stammt: "Jeder Bürger MUSS an einen Tag mit dem Pferdefuhrwerk die öffentliche Verwaltung erreichen können". Daher haben wir heute mit Autos und Computern, noch immer 99 BH´s. ....
In Deutschland haben einige Bundesländer doppelt so viele Einwohner wie ganz Österreich. Wie machen die das ohne "Demokratiedefizit"?