Volkswagen will umweltschonendere Antriebe vorantreiben

Hersteller präsentiert auf Genfer Autosalon fünf neue E-Modelle und zwei Hybridwagen

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Vergangene Woche hatte das deutsche Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wegen der hohen Stickoxidbelastung in einigen Städten den Weg für Fahreinschränkungen freigemacht.

Laut Müller geht um ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um die Luftbelastung zu senken. Es reicht vom Umtausch weiterer älterer Diesel in solche mit moderner Euro-6-Abgasnorm über den verstärkten Einsatz des Erdgasantriebs bis hin zu Elektroautos, die in größerer Zahl auf die Straßen kommen sollen. Allein in diesem Jahr wollen die Wolfsburger elf neue batteriebetriebene Modelle und Plug-In-Hybride auf den Markt bringen.

Im Sommer kommt etwa der Audi Q6 e-tron mit einer Reichweite von 500 Kilometern. Ab 2019 folgt der Porsche Mission E und der erste VW ID. Auch bei den Nutzfahrzeuge treibt Volkswagen die Elektromobilität voran: Der eCrafter geht im Herbst an den Start. Ebenfalls noch in diesem Jahr sollen die ersten elektrischen Citybusse der Töchter MAN und Scania getestet werden, deren Serienstart ist für 2019 geplant.

Auf dem Genfer Autosalon präsentiert Volkswagen fünf neue E-Modelle und zwei Hybridwagen, die an der Steckdose aufgeladen werden können. Als künftiges Flaggschiff enthüllen die Niedersachsen zudem die Studie eines selbstfahrenden Autos (ID Vizzion), das ohne Lenkrad auskommt.

Auf den Diesel will Volkswagen - wie viele andere Hersteller auch - nicht verzichten. Denn ohne Selbstzünder, so fürchten viele in der Branche, können sie die strengeren Ziele nicht erreichen, weil Dieselfahrzeuge weniger Sprit verbrauchen und daher weniger CO2 erzeugen. Durch die steigenden Verkaufszahlen von Benzinern leidet die C02-Bilanz. Die Nachrüstung älterer Dieselautos schließt Volkswagen nicht aus, hält sie aber für zu aufwendig und teuer. Der Verkauf von Elektroautos nimmt erst langsam Fahrt auf, auch weil es bisher noch keine flächendeckende Infrastruktur zum Nachladen gibt.

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