Das richtige Futter

von Vögel - Das richtige Futter © Bild: News/Ian Ehm

Bereits im Vorjahr war die Jagd auf Singvögel per Leimrute in Frankreich per Gesetz untersagt. Im August wurden auch andere Arten der Vogeljagd, per Käfig und per Netz, verboten. Dagegen wurde nun in Mont-de-Marsan im Südwesten Frankreichs demonstriert. 13.000 wollen Amseln und Drosseln jagen. Warum? Weil es ihrer Tradition entspricht. Töten, Tiere quälen, weil man es immer so gemacht hat. Unfassbar! Kein Wunder, dass es in Europas Gärten immer stiller wird.

Es sind aber nicht nur die Jäger, die den gefiederten Sängern das Leben schwer machen. In Österreich werden diesen Tieren der Lebensraum und die Nahrung geraubt. Es wäre bequem, alles auf die Verbauung, die Monokulturen in den Feldern zu schieben. Wer einen Garten besitzt, kann ohne viel Zutun den Chören des Himmels ein komfortables Zuhause bieten.

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Punkt eins: Verzichten Sie auf Laubsauger. Diese Gerätschaften mögen ganz praktisch sein, um das trockene Laub von den Wiesen zu blasen, richten aber mehr schaden als Nutzen an. Erstens sind sie viel zu laut. Zweitens killen sie zahlreiche Insekten, die im Laub und auf den Wiesen vielen Vögeln Nahrung bieten. Drittens schadet Bewegung beim Beseitigen des Laubs mittels Rechen nicht.

Punkt zwei: Überlassen Sie die Hagebutten den Vögeln, schneiden Sie Ihre Sträucher nicht zurück.

Punkt drei: Wählen Sie das richtige Futter. Welche Art welche Speise vorzieht, können Sie auf der Homepage der österreichischen Vogelschutzorganisation Birdlife (www.birdlife.at) abrufen.

Punkt vier: Beginnen Sie jetzt schon mit der Fütterung, damit ihre gefiederten Gartenbewohner die Futterplätze rechtzeitig, bevor die Temperaturen allzu stark sinken, kennenlernen. Tabu sind Brotkrumen und Speisereste, die sind echtes Gift für Vögel. Und halten Sie stets frisches Wasser bereit. Auch in der kalten Jahreszeit.

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