Verstümmelte Frauenleiche: Rechte Hand der Verstorbenen ist in Krumau aufgetaucht

Vermutlich hat der Hund den Leichenteil verschleppt Mutter des Opfers nach wie vor in Landesnervenklinik

Bei der Untersuchung jenes Grundstücks in Krumau am Kamp (Bezirk Krems-Land), auf dem die Leiche der 21-jährigen Ermordeten zerstückelt, mit Benzin übergossen und angezündet worden ist, sollen die Ermittler einen makabren Fund gemacht haben: Knapp 100 Meter von dem Brandplatz entfernt lag eine Hand. Zwei Finger fehlten, die Extremität wies Brandspuren auf. Die Ermittler vermuten, dass der Hund der verdächtigen Mutter die Hand verschleppt haben könnte, während die Frau die Leiche zerteilte. Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten.

Die von Leichenspürhunden gefundene Hand sei eindeutig dem Mordopfer zuzuordnen, das habe eine DNA-Analyse ergeben, berichtete das Neue Volksblatt. Die zweite Hand und der Kopf, die immer noch verschwunden sind, dürften in der Donau bei Sarmingstein (Bezirk Perg), wo die Leiche vor dreieinhalb Wochen gefunden worden ist, gelandet sein, werden Ermittler in der Zeitung zitiert.

Für die Staatsanwaltschaft sind die Voruntersuchungen aber noch lange nicht abgeschlossen. Tatort und Tatmodalitäten seien noch nicht bekannt, auch ein psychiatrisches Gutachten sei noch nicht fertig, sagte Staatsanwalt Rainer Schopper der APA.

Die Leiche der 21-jährigen Niederösterreicherin ist am 16. Jänner von Straßenarbeitern bei Sarmingstein in der Donau treibend gefunden worden. Kopf und Hände fehlten, die Tote wies Brandspuren auf. Zahlreiche Indizien belasten die Mutter des Opfers. Über die Frau war am 27. Jänner die Untersuchungshaft verhängt worden, sie befindet sich aber nach einem Nervenzusammenbruch in der Landesnervenklinik Linz. Vor einer Woche konnten die Kriminalisten jenen Ort ausfindig machen, wo die Leiche zerteilt und angezündet worden ist. (apa)