Verletzte Kildow muss die Saison beenden: Götschl darf sich über Super G-Kugel freuen

US-Fahrerin fällt wegen Knieverletzung lange aus Steirerin holt zum dritten Mal die kleine Kristallkugel

Die US-Amerikanerin Lindsey Kildow muss die Saison wegen ihrer bei der WM in Aare erlittenen Knieverletzung vorzeitig beenden. Damit ist Renate Götschl vorzeitig Siegerin des Super-G-Weltcups. Die Steirerin hatte in dieser Disziplin schon 2000 und 2004 triumphiert.

Verletzte Kildow muss die Saison beenden: Götschl darf sich über Super G-Kugel freuen

Kildow hatte in Schweden zunächst Silber in Super G und Abfahrt geholt, ehe sie sich dann im Training einen Kreuzband-Einriss zuzog. Die 22-Jährige musste deshalb nicht nur die WM abbrechen, sondern auch auf einen Start bei den Weltcup-Rennen in Spanien verzichten. Dann fiel aber die Entscheidung, dass Kildow in diesem Winter überhaupt kein Rennen mehr fahren wird.

"Lindsey hat nach dem Verzicht auf die Rennen in der Sierra Nevada den Gesamtweltcup ohnehin abschreiben müssen. Nach Gesprächen mit den Therapeuten und dem US-Team war dann klar, dass sie keine langwierige Verletzung riskieren, sondern sich lieber schon auf die nächste Saison konzentrieren will", erklärte dazu Marc Habermann, der österreichische Medienbetreuer des US-Skiverbandes. Operiert werden muss Kildow nicht.

Kildow liegt in der Weltcup-Gesamtwertung auf Platz fünf und war im Super G mit 130 Zählern Rückstand die einzige Verfolgerin von Götschl. Bei zwei noch ausstehenden Super G ist die Steirerin nun aber von niemand mehr einzuholen, Nicole Hosp liegt bereits 213 Punkte zurück.

Für Götschl ist es die insgesamt siebente Disziplinen-Kugel, viermal hat die 31-Jährige in der Abfahrt zugeschlagen. 2000 hatte die Gewinnerin von 9 WM- und 2 Olympia-Medaillen auch den Gesamt-Weltcup geholt. Mit Marlies Schild und Nicole Hosp liegen auch im Slalom- und Riesentorlauf-Weltcup Österreicherinnen an der Spitze.

(apa/red)