Veilchen räumen in der Bundesliga ab:
Austria holt Meisterteller und den Cup-Sieg

Wiener Klubs haben im Herbst aber nichts zu lachen BILDER der abgelaufenen und der aktuellen Saison!

Der FK Austria hat 2006 ein doppeltes Jubiläum gefeiert: Die Wiener holten sich dank eines 3:0-Erfolges gegen den SV Mattersburg nicht nur ihren 25. Cupsieg, sondern schafften als erste Mannschaft auch zum insgesamt zehnten Mal das "Double". Austria hatte sich schon vor der letzten Runde vorzeitig die Meisterkrone aufgesetzt.

Veilchen räumen in der Bundesliga ab:
Austria holt Meisterteller und den Cup-Sieg

Die Austria hatte mit vier Siegen in Folge einen blendenden Start in die Meisterschaft, was ihr schon nach vier Runden gegen die schwach begonnenen Salzburger einen Neun-Punkte-Vorsprung bescherte. Dieser betrug (mit Abweichungen) auch nach neun Runden noch neun Zähler, schmolz allerdings dann bis zur 14. auf einen Punkt.

In der 15. stürmten die Roten Bullen (dank sechs Siegen in Serie) erstmals an die Spitze (plus zwei Punkte), auch der inoffizielle Herbstmeistertitel (18 Runden) ging mit plus drei an die Jara-Elf, die seit Sommer vom Duo Trapattoni/Matthäus betreut wird.

Ab der 21. Runde hieß der Tabellenführer aber ausschließlich Austria, die somit auch Winterkönig wurde und die Spitze nur in den Runden eins (GAK/zwei war ex aequo mit Sturm) und fünf (Titelverteidiger Rapid) und eben von der 15. bis 20. (Salzburg) nicht innehatte. Das größte Guthaben gegenüber den Bullen-Verfolgern im Frühjahr betrug nach der 26. Runde sieben Zähler, war aber nach der 32./33. nur noch einen wert.

Die 2:3-Niederlage des Rivalen in Tirol und das 3:1 der Violetten in Graz gegen Sturm brachten der Austria in der 34. und damit drittletzten Runde den vorentscheidenden Vorsprung auf dem Weg zum 23. Meistertitel, der mit dem 2:1-Heimsieg über Tirol in der 35. Runde vorzeitig fixiert wurde. Am Ende betrug der Vorsprung der "Veilchen" vier Zähler auf die Bullen.

Double-Gewinner überwintert am Abstiegsrang
In der laufenden Bundesliga-Saison 2006/07 überwintert der Double-Gewinner aber als Tabellenschlusslicht. Auch der schwächelnde Rekordmeister Rapid liegt nur knapp vor der Austria auf Rang acht. Spitzenreiter ist unangefochten Red Bull Salzburg mit einem überragenden Alexander Zickler.

Der krisengeschüttelte SK Sturm Graz kämpft unterdessen wegen hoher Schulden ums Überleben. Als Konsequenz daraus nahm Präsident Hannes Kartnig seinen Hut und legte sein Amt als Sturm-Boss zurück.

Kein Glück in Europa, Altach steigt auf
Im Europacup hatten alle österreichischen Vertreter nichts zu lachen. Austria und Salzburg flogen zuerst in der Champions League-Quali raus und scheiterten dann auch früh im UEFA-Cup.

Der SCR Altach katapultierte sich unterdessen als Meister der Red Zac-Liga in die Bundesliga, der FC Kufstein flog als Schlusslicht raus.

(apa/red)