Vegetarische Grill-
Produkte im Test

Greenpeace-Marktcheck: Wie fleischlose Angebote abschneiden

Es muss beim Grillen nicht immer Fleisch sein. Doch welche Produkte gibt es und wie gut sind diese? Die Umweltorganisation Greenpeace hat geprüft, was die Supermärkte an pflanzlichen Grill-Produkten zu bieten haben.

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Fleischlos - Vegetarische Grill-
Produkte im Test

So fällt das Fazit aus

Für Greenpeace ist das Ergebnis durchaus erfreulich: Billa, Merkur und Interspar bekommen beim "Veggie-Grillen“ von Greenpeace die Bestnote "Ausgezeichnet". Ob Gemüseburger, vegane Wurst oder Grillkäse, fast alle Supermärkte bieten gute Alternativen zu Grillfleisch an. "Ein Grund mehr bei den vegetarischen und veganen Produkten zuzugreifen: Denn der hohe Fleischkonsum belastet die Gesundheit sowie die Umwelt", teilt die Organisation in einer Aussendung mit.

Die Testsieger

Für den Greenpeace-Marktcheck zu "Veggie-Grillen" wurden zehn vegetarische Produkte zum Grillen ausgewählt und von den Supermärkten abgefragt, welche davon bei ihnen erhältlich sind. Auch ob die Produkte biologisch hergestellt und vegan sind, hat Greenpeace bewertet. "Der Weg stimmt, doch es hapert noch bei der Kennzeichnung. Wenn auf dem Produkt klar zu erkennen ist, dass es sich hier um eine fleischlose Variante handelt, kann der Griff zu umweltfreundlichen Produkten erleichtert werden", sagt Greenpeace-Sprecherin Gundi Schachl. Billa und Merkur werden mit dem besten Angebot ex aequo Testsieger und erhalten wie Interspar von Greenpeace die Bestnote "Ausgezeichnet".

Hofer und MPreis folgen im Ranking mit der Note "Sehr Gut". Sutterlüty, Spar und Unimarkt erhalten ein "Gut" von Greenpeace, Lidl ein "Befriedigend". PennyMarkt hat das kleinste Angebot und liegt mit "Nicht genügend" abgeschlagen auf dem letzten Platz. Die beste Wahl aus Greenpeace-Sicht sind vegane Produkte in Bio-Qualität, weil die biologische Produktion wesentlich schonender für die Umwelt ist.

Tabelle mit den Ergebnissen

65 Kilogramm Fleisch pro Jahr

Laut Experten essen die Österreicher rund 65 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt jedoch nicht mehr als 22 Kilogramm, also nur ein Drittel der Menge. "Weniger Fleisch bringt’s. Davon profitiert nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt", sagt Schachl. Die Erzeugung von Schweinefleisch verursache mehr als die doppelte Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen als jene von Tofu und sei sieben Mal so klimaschädlich wie Gemüse. Der hohe Fleischkonsum schade zudem auch der Gesundheit: Herzkreislauferkrankungen seien nur eine der möglichen Folgen.