Für die Umfrage wurden nach Angaben der Quinnipiac-University Ende Juni über 1400 registrierte Wähler per Telefon und Handy befragt. Das Ergebnis ist überraschend: Obama ist demnach mit 33 Prozent der Stimmen der schlechteste der zwölf Nachkriegspräsidenten. Auf dem zweiten Platz landet Obamas Vorgänger George W. Bush, ihn empfanden 28 Prozent als miesen Präsidenten. Auf Platz Drei folgt Richard Nixon, der 1969 bis 1974 der mächtigste Mann Amerikas war. Ihn nannten 13 prozent der Umfrageteilnehmer.
Ein interessantes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass "Yes, we can"-Obama erst Ende 2012 zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt wurde. Der 52-jährige Familienvater verlor vor allem mit Themen wie der Gesundheitsreform an Sympathie bei seinen Wählern.
Die beliebtesten Präsidenten
Auch der beliebteste Präsident wurde gewählt: Den Titel des besten Nachkriegspräsidenten bekam Ronald Reagan (1981-1989). Mit 35 Prozent liegt der Politiker klar vor dem Zweitplatzierten Bill Clinton. Der von 1993-2001 amtierende amerikanische Präsident erhielt 18 Prozent der Stimmen. Doch für Obama gibt es neben der schlechten Nachricht auch eine gute: Immerhin landete der amtierende Präsident mit acht Prozent immerhin auf Platz Drei der Beliebtheitsskala.
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Auch ein Zeichen, wie bescheuert ein Großteil der Amerikaner ist. Kaum war Obama im Amt, wurde seine Macht fortdauernd beschnitten. Beharrte er auf seinen Ansichten, wurde ihm das als Sturheit ausgelegt. Gab er nach, ließ er sich auf Kompromisse ein, wurde ihm das ebenso angekreidet, ja ihm wurden sogar seine Worte ins Gegenteil umgekehrt und gegen ihn ins Treffen geführt.