Vermurungen und Überflutungen

Heftiger Regen bringt zahlreiche Überschwemmungen in Salzburg und Tirol

Nach den Regen niedergegangen. Betroffen war vor allem der Pongau, mehrere Straßen mussten vorübergehend gesperrt werden. In Pfarrwerfen stand ein Campingplatz teilweise unter Wasser, 14 Personen wurden evakuiert. 304 Mitglieder von zwölf Feuerwehren leisteten 81 Einsätze, so der Landesfeuerwehrverband.

von
Unwetter in Österreich - Vermurungen und Überflutungen

Gegen 22.30 Uhr setzten die Gewitter mit starken Regenfällen ein. In einigen Bereichen hagelte es sogar. Bei Pfarrwerfen wurde die Salzachtalstraße (B159) vermurt. Weil auch die Kanalisation verstopft war, strömte das Wasser auf einen unterhalb der Straße gelegenen Campingplatz. "In den Senken ist dort das Wasser knietief gestanden", schilderte der Ortsfeuerwehrkommandant von Werfen, Alexander Weiss, im APA-Gespräch.

Urlauber geflüchtet
Urlauber flüchteten aus überfluteten Zelten. "Maximal ein Drittel der rund 50 belegten Stellplätze war von der Überschwemmung betroffen", sagte Maria Vierthaler, die mit ihrem Mann den Campingplatz betreibt. "Wir haben vier Familien mit 14 Personen in unserer Haus gelassen." Feuerwehrleute pumpten das Wasser ab, um 3.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Mehrere Murenabgänge
In Werfen sind gleich mehrere Muren abgegangen. 14 Häuser am Reitsamberg waren kurzfristig von der Außenwelt abgeschnitten. Im Bereich Imlau-Pfarrwerfen waren zudem starke Hagelfälle niedergegangen. Die Totalsperre der B159 bei Werfen bleibt laut Polizei noch bis Montagabend aufrecht, eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Tauernautobahn (A10). Diese musste wegen Verklausungen bei Bischofshofen in der Nacht vorübergehend gesperrt werden.

Auch Tirol betroffen
Heftige Unwetter haben in der Nacht auch im Tiroler Unterland zum Teil große Schäden verursacht. Die Feuerwehren standen vor allem im Raum Kufstein, Wörgl und Kirchbichl im Dauereinsatz. Golfballgroße Hagelkörner beschädigten Dächer, Hausfassaden und durchschlugen zum Teil Autoscheiben. Meldungen über Verletzte gab es vorerst - wie auch aus Salzburg - keine.

Immer aktuell: So wird das Wetter!