Unrühmliches Ende in Klagenfurt: Der
SK Austria Kärnten meldete Insolvenz an

Auch Stadt Klagenfurt gibt Klub kein Geld mehr Höhe der Verbindlichkeiten des Klubs noch unklar

Unrühmliches Ende in Klagenfurt: Der
SK Austria Kärnten meldete Insolvenz an

Was nach der Verweigerung der Bundesligalizenz mehrfach angekündigt worden war, ist nun Realität geworden. Der Klagenfurter Fußballverein ist pleite.

Der Verein verfüge über rund 200.000 Euro Bargeld, ebenso viel sei noch an Zahlungen seitens des Fußballbundes ausständig, sagte Canori. Dazu wird eine Summe von 200.000 bis 300.000 Euro an noch zu lukrierenden Ausbildungsentschädigungen auf der Haben-Seite geführt.

Kein Geld von Stadt Klagenfurt
Canori hatte angekündigt, einen Zwangsausgleich anzustreben, dies wäre aber nur mit finanzieller Hilfe von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt möglich. Nach Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) hat am Nachmittag auch der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider abgewunken. Seitens der Stadt gibt es definitiv kein Geld für den SK Austria Kärnten.

Die Stadtregierung hat am Montag beschlossen, stattdessen den 2007 gegründeten Verein SK Austria Klagenfurt finanzielle Starthilfe zu geben. Der Club mit Präsident Josef Loibnegger erhält einen Aufsichtsrat zur Seite gestellt, der von der Stadt beschickt wird, Vorsitzender wird der ehemalige Infrastrukturminister Mathias Reichhold. Austria Klagenfurt will mit dem vom finanziellen Aus bedrohten Lavanttaler Regionalligaverein St. Stefan eine Spielgemeinschaft eingehen und in der kommenden Saison in der Regionalliga Mitte antreten.

Die für den SK Austria Kärnten reservierten Mittel - in Summe handelte es sich um rund 1,3 Millionen Euro, seien nur beschlossen worden, damit der Verein die Bundesligalizenz erhalten könne. Ohne Lizenz seien sämtliche Finanzierungszusagen hinfällig, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Büro des Bürgermeisters.

(apa/red)