UNO will Opfer der Hexerei in Afrika und Asien besser schützen

Straflosigkeit soll nicht mehr toleriert werden

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Aufgrund von Gesetzeslücken und ungenügender Justizarbeit kämen die Täter allzu oft ungestraft davon, meinte die Nigerianerin Ero weiter, die selbst Albinismus (eine Pigmentstörung, die zu besonders heller Haut führt) hat. "Diese Straflosigkeit darf nicht toleriert werden." Der Menschenrechtsrat werde sich daher erstmals gründlich mit dieser Materie befassen. Dabei sollen auch Maßnahmen zum möglichen Schutz der Opfer debattiert werden.

Zum einen zählten "Hexen" zu den Opfern, zum anderen zu den Tätern. Bei Ritualattacken würden den Menschen Körperteile abgeschnitten, sie würden verbannt, gefoltert, ermordet und ihre ganze Familie für Jahrzehnte stigmatisiert, hieß es. Laut UNO geschieht dies vor allem in Tansania, Mosambik, und Malawi. Immer wieder komme es vor, dass selbsternannte Heiler zu Tötungen aufforderten. Der Aberglaube besage, dass Körperteile von Albinos Reichtum und Glück verliehen. Nach Angaben des Roten Kreuzes wird für die Leichname von Albinos viel Geld bezahlt.

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