Uni-Angriff: Identitäre stürmen Audimax

Anzeigen wegen Körperverletzung nach rechtsextremer Störaktion

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Fakten - Uni-Angriff: Identitäre stürmen Audimax

Laut Polizei waren die Aktivisten der Identitären "augenscheinlich dem rechtsextremen Klientel zugehörig". Gegen 20.45 Uhr besetzten sie die Bühne des Audimax, das mit 800 Personen voll besetzt war, und unterbrachen das dort aufgeführte Theaterstück. Dabei entrollten sie ein Transparent mit der Aufschrift "Heuchler - Unser Widerstand gegen eure Dekadenz", verschütteten Kunstblut und warfen Flyer mit der Aufschrift "Multikulti tötet" ins Publikum. "Als im Saal und auf der Bühne anwesende Personen versuchten, die 'Identitären' von der Bühne zu drängen, kam es zu tumultartigen Szenen", berichtete die Polizei.

Bei der Aktion der Identitären, die bereits zuvor immer wieder Veranstaltungen gestört hatten, wurden laut der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) - sie war Mitveranstalter des Theaterabends - mehrere Personen aus dem Publikum sowie Schauspieler geschlagen, gestoßen und verletzt. Die Polizei forschte nach dem Bühnensturm vier Männer aus, vier weitere bisher unbekannte Personen wurden wegen "Störung einer Versammlung" angezeigt. Bisher haben acht Personen Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.

Rechtfertigung: War eine "ästhetische Intervention"

Die Identitären selbst rechtfertigten ihre Störung der Aufführung als "ästhetische Intervention". Die Aktion habe sich nicht "gegen die Asylanten auf der Bühne, sondern gegen die Heuchler im Publikum und der Politik" gerichtet. Ziel der Aktion seien "Politiker, die in ihren Parallelwelten leben" gewesen, auch die Autorin des Stückes, Elfriede Jelinek, "und ihre scheinheiligen Theaterstücke, die niemals die Opfer auf europäischer Seite zeigen" wurden verbal angegriffen. Gleichzeitig kündigten die Identitären weitere derartige Unternehmungen auf ihrer Website an.

Mit Entsetzen reagierten politische Vertreter von SPÖ, Grünen und NEOS auf den Bühnensturm. Die Stadt Wien lud das Ensemble der "Schutzbefohlenen" zu einer Aufführung ins Wiener Rathaus ein. Und auch den Präsidentschaftswahlkampf erreichte das Tagesgeschehen: SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer sieht die FPÖ für die Aktion mit verantwortlich, die mit ihrer Politik den Nährboden für solch rechtsextreme Gruppen bereite.

Kommentare

Ganz ehrlich: denen möchte ich nicht begegnen, sobald sie mehr als 1 sind. Vor denen fürchte ich mich wirklich.
Und offenbar wollen sie eine Diktatur errichten.

christian95 melden

1918 waren es radikale Linke die das große Rußland auf viele Jahre ins Chaos gestürzt haben. In den 1930er Jahren waren es Rechte in Deutschland und (später auch Österreich) ganz Europa verändert haben. Heute sind es radikale Moslems im nahen Osten und Afrika, die unsere Links-Grünen Gutmenschen nach Europa halen wollen um kurzfristig mehr Wähler zu bekommen. Bald haben sie die Mehreit ...

christian95 melden

....und ihre eigenen Partei mit Scharia & Co.
So lange WIR sie dafür auch noch großzügig mit unseren Sozialleistungen verwöhnen, verdienen WIR auch nichts anderes.
Wer etwas ändern will, muss nur so wählen damit sich etwas ändert.

christian95 melden

Es ist sicherlich Zufall, nichts als Zufall, dass aus einer bestimmten UNI in Wien immer diese radikalen Linken kommen. Der nächste Jahrgang der gegen einen FPÖ Ball demonstriert ist schon in Ausbildung.....

Oberon
Oberon melden

Beim heutigen Artikel "Was steckt hinter den "Identitären?" ist posten nicht erlaubt, dann halt hier.

Für mich ist das ganz einfach. Je mehr in der Bevölkerung das Gefühl aufkommt, die Politik - bevorzugt Rot/Grün - interessiert sich nur mehr für Flüchtlinge und deren Wohlbefinden und nur mehr am Rande für die einheimische Bevölkerung, desto öfter finden sich Personen, die sich dagegen ........

Oberon
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.... auflehnen. Auch wenn die Wahl der Mittel für mich nicht immer akzeptabel sind.

Anm.: Nicht nur bei den "Identitären" ist die Flüchtlingskrise das Lieblingsthema!

Schnadahuepfl melden

"...bevorzugt Rot/Grün - interessiert sich nur mehr für Flüchtlinge und deren Wohlbefinden ..." --- Welch Unsinn, offenbar sind die restriktiven, tw. dem Menschen- und Asylrecht widersprechenden Massnahmen der Regierung u.a. mit Quoten und Zäunen an Dir vorbeigegangen.
Die Grünen haben übrigens keine Ressorts inne.
Dass das "Wohlbefinden" ohne Flüchtlinge gesteigert wird, ist nicht nachvollziehbar

Oberon
Oberon melden

Ich ersuche SIE, mich ebenfalls mit Sie anzusprechen, sonst - keine weiterführende Antwort.

Schnadahuepfl melden

Im Internet gibt es kein "Sie". In Tirol übrigens auch nicht.

Roland Mösl

Wann wird im Audi Max die Modifikation von "Herr Bidermann und die Brandstifter" zu "Die Gutmenschen und die Invasoren" aufgeführt?

Schnadahuepfl melden

Diese wohlstandsverwöhnten Flaumbärtchen, die aus purer Fadesse einen auf Neuhitlerjugend machen, diese Bobos gehörten so verdroschen, dass sie ihre "Identität" nicht mehr wahrnehmen können.
Wir sind zu geduldig, dadurch sind solche Auswüchse der Rechtsextremen erst möglich geworden, früher hätten sich diese Kretins das nie getraut. Wann beginnen wir, uns endlich zu wehren?

Retards melden

ach was, war ne coole Aktion. Welche coole Aktion haben links linke in den letzten Jahren hinbekommen? jop, genau gar nichts, außer mit massiven Vandalismus der die Steuerzahler teuer zu Schaden kommt. Danke Grüne! Danke Linke!

Schnadahuepfl melden

Wenn Du es cool findest, traumatisierte Flüchtlingskinder mit Kunstblut anzuschütten, dann braucht man dazu nichts mehr anzumerken...
Auch keine Titulierung Deiner Person, denn selbst die deftigsten Schimpfwörter sind zu ehrenvoll für Dich.

parteilos melden

Das gleiche machen die Grünen und Roten und ägern die Bürger.

christian95 melden

War das nicht zu erwarten? Jahrelang demonstrieren Linksfaschisten und zertrümmern die Wiener City. Nun haben sich einmal ein paar wenige Rechtsradikale gefunden.
Es ist nicht in Ordnung was beide Gruppen praktizieren. Aber eine Demokratie muss das aushalten.

Oberon
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Der Angriff hätte sich nicht gegen die Asylanten auf der Bühne gerichtet, sondern "gegen die Heuchler im Publikum und Politiker, die in ihren Parallelwelten leben".
Wer daran nichts Wahres erkennt, lebt wohl selber in einer Parallelwelt! Ich habe ebenfalls ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Heuchelei, tu sie aber als Feigheit und Charakterschwäche ab.

Die Aktion der Identitären ist weit.......

Oberon
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.... übers Ziel hinaus geschossen, obwohl ich den Sinn der Sache durchaus verstehe.
Fazit: Ein bisschen weniger Extremismus, und ihr seid glaubwürdiger. Zumindest für mich.

Wetten, dass all diese Koffer FPÖ Sympathisanten und Wählerinnen sind, und das ist kein Zufall.

Auch die Identitäten müssen einsehen und akzeptieren, dass zukünftig die Flüchtlinge die Sozialleistungen erhalten und nicht mehr sie.

Das sind weder "Identitäre" noch "Aktivisten", es sind schlichtweg primitive Randalierer die in einer Demokratie neben sich keine andere Meinung gelten lassen wollen.
Eine Demokratie hält so ein Theaterstück locker aus. Sonst sind wir bald bei "Böhmermann".

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