Unfall beim Flugplatz Mauterndorf: Drei Verletzte bei Absturz eines Segelflugzeugs

Einmotorige Piper kurz nach Start zu Boden gekracht Insassen aus brennender Maschine gerettet

Der Unfall hatte sich kurz nach dem Start um 15.59 Uhr in rund 50 Meter Flughöhe ereignet. Über die Ursache herrschte am späten Nachmittag noch Rätselraten. "Es war ein ganz normaler Start bei besten Wetter- und Windverhältnissen", sagte der stellvertretende Betriebsleiter des höchsten Alpenflugplatzes in Österreich, Peter Dibora.

Nach Angaben eines Augenzeugen soll der Pilot zu wenig Geschwindigkeit erreicht und die Piper PA28 am Ende der Piste noch in die Höhe gerissen haben. Nach rund 150 Meter habe die Maschine einen Baum gestreift. Das Kleinflugzeug stürzte neben einem Damm der Murtalbahn in ein Waldgebiet des Ortsteiles Steindorf/Moos ab.

Der Pilot und eine Insassin lagen neben der brennenden Maschine, als das Flughafenpersonal an der Unfallstelle eintraf. Eine weiterer Passagier war im Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr - sie stand mit rund 60 Männern im Einsatz - mit Hilfe einer Bergeschere befreit werden.

Der Pilot des Kleinflugzeuges wurde nach Angaben des Roten Kreuzes Tamsweg leicht, seine beiden Passagiere schwer verletzt. Sie wurden mit Rettungsfahrzeugen beziehungsweise mit dem Rettungshubschrauber Martin 1 in die Krankenhäuser Tamsweg und Schwarzach im Pongau gebracht.

Das Kleinflugzeug war aus Wels gekommen. Nach der Zwischenlandung in Mauterndorf wollte der Pilot nach Niederöblarn in der Steiermark weiterfliegen.

(APA/red)