Unfall auf der Copacabana - Baby tot, 17 Verletzte

Auto raste in Gruppe von Passanten - Lenker hatte angeblich epileptischen Anfall

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Der Fahrer sagte der Polizei, dass er einen epileptischen Anfall am Steuer erlitten habe. In seinem Fahrzeug, das erst auf dem Strand zum Stehen kam, wurden Medikamente gegen Epilepsie gefunden. Der Mann werde medizinisch untersucht, teilte die Polizei mit. Einen terroristischen Hintergrund gebe es offenbar nicht.

Roberto Miguel, Kellner in einem Lokal nahe dem Unfallort, sagte, er habe mehrere Menschen mit gebrochenen Beinen gesehen. Ein Mann sei ohnmächtig geworden. Gäste seien schreiend davongelaufen. Es habe umgestürzte Sessel und Rauch gegeben, er habe ein Feuer vermutet. Der Fahrer habe aus dem Auto steigen wollen, doch eine aufgebrachte Menge habe das verhindert. Erst als die Polizei eingetroffen sei, habe der Mann das schwarze Fahrzeug mit den zerbrochenen Fensterscheiben und der demolierten Frontpartie verlassen können, berichtete der Kellner.

Ein anderer Zeuge berichtete, dass Personal und Gäste des Strandlokals den Verletzten beistanden. Es habe mehr als eine Dreiviertelstunde gedauert, bis Krankenwagen und Notärzte eingetroffen seien.

Die Copacabana ist ein beliebtes Touristenziel in Rio, zumal in den derzeitigen Sommerferien. Zum Zeitpunkt des tödlichen Unfalls am frühen Abend flanierten viele Menschen über die kilometerlange Promenade.

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