Umzugsstress? Das muss nicht sein

Ein Umzug bringt jede Menge Herausforderungen mit sich. Sowohl organisatorisches als auch bürokratisches muss erledigt werden – und zwar vor dem Umzug, aber auch noch nach dem Umzug. Damit der Umzug nicht in Stress ausartet, haben wir nachfolgend die besten Tipps zusammengestellt.

Umzugsstress? Das muss nicht sein © Bild: Pixabay/Mastersenaiper

Checkliste vor dem Umzug

Den Anfang machen die ToDo’s, die vor einem Umzug zu erledigen sind. Oft denken wir nur an Kartons, die es zu packen gilt, oder an das Umzugsunternehmen. Doch die Aufgaben reichen deutlich weiter.

  • Aktueller Wohnsitz: Der bisherige Wohnsitz muss fristgerecht gekündigt werden. Mieter sollten zudem eine Endabrechnung anfordern.
  • Ummeldungen: Einige Anmeldungen, Abmeldungen und Ummeldungen können schon vor dem Umzug erledigt werden. Dazu zählen Gas und Strom, Fernwärme, Internet, Telefon, Radio, Fernsehen, Kabelanschluss, Müllabfuhr. Auch für die Kinderbetreuung und die Schule muss im Falle von Kindern gesorgt sein, sodass auch diese ToDo’s rechtzeitig in Angriff genommen werden sollten.
  • Weitere Planung: Wer umzieht, sollte sich früh genug darum kümmern, dass auch die Post nachgesendet wird. Hier ist ein Nachsendeauftrag bei der Post sinnvoll. Versicherungen müssen über einen Umzug informiert werden (beispielsweise die Hausratversicherung). Vereinbart werden muss außerdem die Wohnungsübergabe der alten sowie der neuen Wohnung. Mieter sollten auf ein Übergabeprotokoll bestehen. Falls am Umzugstag Urlaub benötigt wird, muss dieser natürlich vorher beim Arbeitgeber eingereicht werden. Die Ablöse von Gegenständen in der Wohnung (zum Beispiel eine Küche) muss im Vorfeld mit eventuellen Nachmietern geklärt werden. Ebenso muss ein Halteverbot vor dem Haus am Umzugstag, frühzeitig bei der Gemeinde angemeldet werden.
  • Kurz vor dem Umzug: Nun steht noch einmal ein letzter Check an. Alles ist organisiert, aber haben wir auch an alle Kleinigkeiten gedacht? Dazu zählen vor allem Kartons, aber auch Packpapier, Klebeband, Schere, Stift zum Beschriften der Kartons und Co.
  • Am Umzugstag: Am Tag des Umzugs sollten Mieter die aktuellen Zählerstände für Heizung, Wasser, Gas und Strom ablesen. Bei Ankunft in der neuen Wohnung sollten auch hier die Zählerstände abgelesen werden. Sind beim Einzug in die neue Wohnung Mängel sichtbar, die bei der Übergabe noch nicht vorhanden waren oder nicht aufgefallen sind, müssen diese Mängel dokumentiert werden (am besten auch mit Fotos). Am Tag selbst ist es erst einmal nicht so wichtig, dass alles perfekt steht. Sinnvoll ist es aber, sowohl Möbel als auch Kartons bereits in die richtigen Räume zu tragen.
© pixabay/geralt. Am Umzugstag die Zählerstände in der alten und neuen Wohnung notieren.

Am Tag nach dem Umzug sowie in den Wochen danach gilt es, Klarschiff zu machen. Das bedeutet, dass die Wohnung anhand des Grundrisses eingerichtet werden kann, wie es hoffentlich vorher geplant und ausgemessen wurde. Mussten vorher bereits Renovierungsarbeiten erledigt werden, dann fiel dies ebenfalls in die Planungsphase.

Wichtig: Belege für beispielsweise die Spedition, Benzinkosten, Makler und mehr sollten aufbewahrt werden. Diese Kosten können von der Steuer abgesetzt werden.

Checkliste nach dem Umzug

Sobald ein Mieter in eine neue Wohnung umgezogen ist, hört der Stress erst einmal nicht auf. Damit aber jeder weiß, was zu tun ist, haben wir auch für die Zeit nach dem Umzug eine kleine Checkliste.

© pixabay/geralt. Nach dem Mietvertrag kommt der Umzug. Mit der richtigen Planung läuft alles ohne Stress.
  • Wenn es sich um einen neuen Hauptwohnsitz handelt, dann gilt nach dem Umzug eine dreitägige Frist zum Ummelden des Wohnsitzes!
  • Auch das eigene Fahrzeug muss am neuen Wohnort angemeldet werden, sollte es durch den Wohnortwechsel auch einen Kfz-Kennzeichen-Wechsel geben.
  • Sofern Mieter einen Hund haben, muss dieser in der neuen Gemeinde angemeldet werden.
  • Versicherungen müssen eventuell umgeschrieben werden, teilweise ist aber auch nur eine Adressänderung erforderlich.
  • Nach dem Umzug (je nach Vereinbarung) wird auch der Schlüssel zur alten Wohnung abgeben und die Türschilder an der neue Wohnung nicht vergessen.

Tipp: Die neue Adresse muss an vielen Stellen mitgeteilt werden. Die wichtigsten Empfänger sind der Arbeitgeber, das Finanzamt, die Kfz-Zulassungsstelle, eventuell das Sozialamt und die Krankenkasse. Besonders wichtig ist die Ummeldung für die Hausratversicherung. Mieter sollten auch an Vereine oder Verkehrsbetriebe (zum Beispiel für Jahreskarten) denken.