Einen verkorksten Tag in 60 Sekunden retten

Mit dieser einfachen Übung können Sie das Steuer noch herumreißen

Kennen Sie diese Tage, an denen es einfach zu viel wird? Sogar der Gedanke daran, wann eine kurze Pause einplanbar wäre, verursacht zusätzlichen Stress. Doch mithilfe einer kurzen dieser 1-Minuten-Übung lässt sich auch an stressigen Tagen der „Reset-Button“ drücken.

von Stress © Bild: iStockphoto
Jasmin Arensmeier ist selbstständige Autorin und Bloggerin mit ihrem Blog www.teaandtwigs.de, bei dem sich alles um die Themen Lifestyle, Achtsamkeit und Design dreht. Der erfolgreiche Blog wird von einem erfolgreichen YouTube-Kanal flankiert.

Alles zuviel. Der Tag ist vollgepackt mit Terminen und Erledigungen, die To-Do-Liste ist ewig lang. An Selbstfürsorge oder Zeit zum Kraft tanken ist gar nicht zu denken. Trotz guter Planung gibt es einfach immer wieder einmal solche Tage. Jasmin Arensmeier verrät in ihrem Buch „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ wie man sich in so einer Situation selbst helfen kann – und das in nur einer Minute.

Die sogenannte „Reset-Knopf“-Übung dauert nur kurz und schafft es, in 60 Sekunden einen verkorksten Tag zu retten und kurz aus der Stressfalle zu entkommen. Gebraucht wird dafür ein Wecker (Handy). Und so funktioniert diese Reset-Übung:

Die Übung - so geht es

Zunächst nimmt man eine bequeme, aufrechte Haltung ein (geht auch im Bus oder am Schreibtischstuhl). Wichtig ist dabei, dass der Rücken gerade ist und die Füße auf dem Boden stehen. Dann gilt es, zu versuchen, die Gliedmaßen zu entspannen und ruhig zu atmen.

Erst jetzt wird der Wecker auf in einer Minute gestellt. Währenddessen bleibt man so sitzen, schließt die Augen und versucht sich zu entspannen. Da dies vielleicht nicht so einfach gelingt in so einer Situation, kann man sich – je nach Situation – auf mögliche Aspekte konzentrieren:

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Die Aspekte:

Wie sprichst du mit dir selbst? Hier geht es darum, netter zu sich selbst zu sein. Man kann sich vorstellen, ob man so mit einem Freund/einer Freundin sprechen würde. Wenn nicht, gilt es, netter zu sich selbst zu sein und sich zu denken: Man gibt sein bestes – und das ist gut genug.

Setze eine Intention für den Rest des Tages. Dabei gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Was soll heute noch geschafft werden? Die Dinge beim Namen nennen hilft – und auch die Konzentration auf das Wesentliche.

Konzentration auf kleine Dinge – und dabei bleiben. Die 60 Sekunden können aber auch genutzt werden, um aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Sich einfach nur auf die Atmung, den Regen, der ans Fenster prasselt oder sonst etwas zu konzentrieren. Beruhigung und diese Ruhe dann mitzunehmen in den Rest des Tages ist hier die oberste Prämisse.

Bedürfnisse erforschen. In sich gehen. Was braucht man gerade jetzt? Vielleicht grummelt der Magen schon oder die Beine schlafen ein. Vielleicht kurz eine Runde gehen bevor es zu spät ist oder sich etwas zum Essen besorgen.

Minute zur freien Verfügbarkeit. Man kann die Minute auch einfach dazu nutzen, den Gedanken freien Lauf zu lassen, die man sonst vielleicht aufgrund der Konzentration auf ein wichtiges Projekt zum Beispiel unterdrückt hat. Jetzt dürfen sie raus und das hilft auch oft schon, um danach wieder besser konzentriert weiterarbeiten zu können.

Mit dieser einfachen und wirklich immer leicht durchführbaren Übung kann man sich helfen, Stress besser Stand zu halten und Ruhe zu bewahren. Und es hilft auch auf Dauer, denn jede Einheit stärkt den „Achtsamkeitsmuskel“.

Weitere Information zum Buch:

„Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ erschien im Oktober 2020 und hilft dabei, eine gesunde Aufmerksamkeit für sich und sein Umfeld zu entwickeln und entspannt eine individuelle Checkliste für ein glückliches Leben zusammenzustellen. Jasmin Arensmeier bietet eine undogmatische Orientierungshilfe, wie man in Kopf, Körper und Leben Ordnung schaffen kann und damit jeden Tag ein bisschen, aufgeräumter, gelassener und achtsamer wird.