Überfütterung, Allergien und Intoleranzen - Worauf man beim Hundefutter achten muss.

Die fatalen Auswirkungen falscher Fütterung Fachtierärztin Stefanie Handl im Gespräch mit NEWS

Überfütterung, Allergien und Intoleranzen - Worauf man beim Hundefutter achten muss.

Ernährung
Zu wenig Bewegung, zu viel Futter – die Ursache für Fettleibigkeit ist bei Hunden die gleiche wie bei Menschen. Die Tiere fressen naturgemäß alles, was sich anbietet. Die Verantwortung für eine ausgewogene Ernährung liegt daher beim Hundehalter. Übergewicht kann bei Hunden zu gravierenden Herz- und Kreislauferkrankungen führen. Häufige Begleiterscheinung von Fettleibigkeit sind Gelenkserkrankungen wie etwa Arthrose. „Anders als bei Katzen führt Übergewicht bei Hunden nicht zu Diabetes. Allerdings wird eine bestehende Zuckerkrankheit durch Übergewicht verschlimmert“, sagt Ernährungsexpertin Handl. Je dicker der Hund, desto höher die Insulindosis, die dem Tier verabreicht werden muss. „Dicke Tiere tragen auch ein erhöhtes Narkoserisiko“, warnt Handl. Fettleibigkeit hat eine geringere Lebensqualität zur Folge und verkürzt die Lebenserwartung.

Knochenaufbau
Die Hauptwachstumsphase eines Hundes ist zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat. Wird das Tier in dieser Zeit falsch ernährt, kann das irreparable Langzeitschäden haben. So können etwa angeborene Gelenksveränderungen, wie Hüftgelenksdysplasie, verschlimmert werden. „Junge Hunde, die überfüttert sind, werden zwar nicht notwendigerweise dick, aber die erhöhte Energiezufuhr führt dazu, dass sie zu schnell wachsen und dadurch der Knochenaufbau geschädigt wird“, warnt Handl.

Allergien und Intoleranzen
Auch Hunde können Nahrungsmittelintoleranzen haben. Häufiges Erbrechen, wechselnde Kotkonsistenz, ein fahles Fell, wenig Energie, aber auch -Juckreiz und Entzündungen der Haut und des Gehörganges können Anzeichen dafür sein. Die einzige sichere Diagnose, um eine Allergie fest-zustellen, ist eine sogenannte Ausschlussdiät: Der Hund bekommt Futter, das er vorher noch nie bekommen hat. Gehen die Symptome daraufhin zurück, kann man daraus eine Futtermittelunverträglichkeit ableiten.
„Entgegen landläufiger Meinung ist Getreide per se weder ein Allergieauslöser noch prinzipiell schädlich für Hunde“, räumt Handl Vor-urteile aus. Prinzipiell kann -jeder Inhaltsstoff eine Allergie auslösen. Meistens liegt es an der Eiweißkomponente des Futtermittels. „Auch bei Getreide löst in der Regel nicht die Stärke die Unverträglichkeiten aus, sondern der Eiweißanteil.“

Knochenaufbau. Die Hauptwachstumsphase eines Hundes ist zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat. Wird das Tier in dieser Zeit falsch ernährt, kann das irreparable Langzeitschäden haben. So können etwa angeborene Gelenksveränderungen, wie Hüftgelenksdysplasie, verschlimmert werden. „Junge Hunde, die überfüttert sind, werden zwar nicht notwendigerweise dick, aber die erhöhte Energiezufuhr führt dazu, dass sie zu schnell wachsen und dadurch der Knochenaufbau geschädigt wird“, warnt Handl.

Allergien und Intoleranzen. Auch Hunde können Nahrungsmittelintoleranzen haben. Häufiges Erbrechen, wechselnde Kotkonsistenz, ein fahles Fell, wenig Energie, aber auch -Juckreiz und Entzündungen der Haut und des Gehörganges können Anzeichen dafür sein. Die einzige sichere Diagnose, um eine Allergie fest-zustellen, ist eine sogenannte Ausschlussdiät: Der Hund bekommt Futter, das er vorher noch nie bekommen hat. Gehen die Symptome daraufhin zurück, kann man daraus eine Futtermittelunverträglichkeit ableiten.
„Entgegen landläufiger Meinung ist Getreide per se weder ein Allergieauslöser noch prinzipiell schädlich für Hunde“, räumt Handl Vor-urteile aus. Prinzipiell kann -jeder Inhaltsstoff eine Allergie auslösen. Meistens liegt es an der Eiweißkomponente des Futtermittels. „Auch bei Getreide löst in der Regel nicht die Stärke die Unverträglichkeiten aus, sondern der Eiweißanteil.“

Es ist schwer, dem bettelnden Hundeblick zu widerstehen. „Ein kleiner Happen wird Bello nicht schaden“, denkt man und belohnt den Hund mit noch einem Leckerli. Aber Vorsicht: Ständiges Füttern kann ein ernsthaftes Problem werden. Denn viele Hundehalter vergessen darauf, diese Extrahappen von der täglichen Futterration abzuziehen. Das Resultat: Der Hund wird immer dicker. Fettleibigkeit ist eine von vielen Auswirkungen falscher Ernährung, die Hunde krank macht. NEWS hat mit Stefanie Handl, Fachtierärztin für Ernährung von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, über die häufigsten Fütterfehler bei Hunden gesprochen.

Zu wenig Bewegung, zu viel Futter – die Ursache für Fettleibigkeit ist bei Hunden die gleiche wie bei Menschen. Die Tiere fressen naturgemäß alles, was sich anbietet. Die Verantwortung für eine ausgewogene Ernährung liegt daher beim Hundehalter. Übergewicht kann bei Hunden zu gravierenden Herz- und Kreislauferkrankungen führen. Häufige Begleiterscheinung von Fettleibigkeit sind Gelenkserkrankungen wie etwa Arthrose. „Anders als bei Katzen führt Übergewicht bei Hunden nicht zu Diabetes. Allerdings wird eine bestehende Zuckerkrankheit durch Übergewicht verschlimmert“, sagt Ernährungsexpertin Handl. Je dicker der Hund, desto höher die Insulindosis, die dem Tier verabreicht werden muss. „Dicke Tiere tragen auch ein erhöhtes Narkoserisiko“, warnt Handl. Fettleibigkeit hat eine geringere Lebensqualität zur Folge und verkürzt die Lebenserwartung.

Knochenaufbau. Die Hauptwachstumsphase eines Hundes ist zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat. Wird das Tier in dieser Zeit falsch ernährt, kann das irreparable Langzeitschäden haben. So können etwa angeborene Gelenksveränderungen, wie Hüftgelenksdysplasie, verschlimmert werden. „Junge Hunde, die überfüttert sind, werden zwar nicht notwendigerweise dick, aber die erhöhte Energiezufuhr führt dazu, dass sie zu schnell wachsen und dadurch der Knochenaufbau geschädigt wird“, warnt Handl.

Allergien und Intoleranzen. Auch Hunde können Nahrungsmittelintoleranzen haben. Häufiges Erbrechen, wechselnde Kotkonsistenz, ein fahles Fell, wenig Energie, aber auch -Juckreiz und Entzündungen der Haut und des Gehörganges können Anzeichen dafür sein. Die einzige sichere Diagnose, um eine Allergie fest-zustellen, ist eine sogenannte Ausschlussdiät: Der Hund bekommt Futter, das er vorher noch nie bekommen hat. Gehen die Symptome daraufhin zurück, kann man daraus eine Futtermittelunverträglichkeit ableiten.
„Entgegen landläufiger Meinung ist Getreide per se weder ein Allergieauslöser noch prinzipiell schädlich für Hunde“, räumt Handl Vor-urteile aus. Prinzipiell kann -jeder Inhaltsstoff eine Allergie auslösen. Meistens liegt es an der Eiweißkomponente des Futtermittels. „Auch bei Getreide löst in der Regel nicht die Stärke die Unverträglichkeiten aus, sondern der Eiweißanteil.“

Die besten Tipps zum richtigen Füttern
FUTTERMENGE. Hunde können ihren Futterbedarf nicht regulieren. Dieses Verhalten haben sie noch von ihren Ahnen, den Wölfen. Denn die wussten nie, wann sich die nächste Mahlzeit ergibt. Auf die Futterregulierung muss also der Halter achten.
ESSENSRESTE. Abgesehen davon, dass Hunde nicht als Müllschlucker verwendet werden sollten, ist menschliches Essen oft viel zu salzig und zu stark gewürzt. Schokolade, Trauben, Rosinen, Avocado, Zwiebel und Knoblauch sind giftig für die Tiere.
EXTRAHAPPEN. Kekse, Schweineohren und andere Leckerchen zwischendurch dürfen nicht unterschätzt werden. Das sind zusätzliche Energiemengen, zum Teil mit hohem kalorischem Anteil, die von der täglichen Futterration abgezogen werden sollten.
FUTTERZUSAMMENSTELLUNG. Vorsicht bei einseitiger Ernährung: Man sollte darauf achten, dass der Hund eine seinen Bedürf-nissen angepasste Ernährung mit allen wichtigen Zusätzen -bekommt. Wer selbst kocht, sollte sich beraten lassen.
BERATUNGSSTELLE. Die Veterinärmedizinische Universität bietet ein kostenloses telefonisches Ernährungsberatungsservice (01/250 77-3201) und kostenpflichtige Rationsberechnungen an. Infos: www.vu-wien.ac.at/tierernaehrung.

Isabel Finsterwalder

Haben Sie Fragen, dann schicken Sie ein E-Mail an NEWS-Tierweltexpertin Isabel Finsterwalder unter tierwelt@news.at