U-Bahn-Anbindung brachte Therme Wien Besucherplus

Allerdings zuvor Rückgänge durch U1-Baustelle

von

Genaue Zahlen zu Umsatz, Gewinn oder Besucheraufkommen gebe man auf Wunsch des Eigentümers - der Vamed Vitality World - nicht bekannt, sagte Friedl. Nur soviel: Im vergangenen Jänner waren es 95.000 Gäste. Die 16-prozentige Steigerung seit der U1-Eröffnung muss allerdings vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die öffentliche Erreichbarkeit der Therme während der Bauarbeiten für die U-Bahn-Strecke nicht allzu optimal war, da auch die bisherige Straßenbahnverbindung eingestellt werden musste. "Da hatten wir schon Rückgange von ein paar Prozenten", räumte der Geschäftsführer ein.

Trotzdem: Der nunmehrige Zuwachs liege über den Erwartungen. "Gewünscht haben wir uns zehn Prozent", so Friedl. Wenn das jetzige Plus gehalten werden könne, sei er "hoch zufrieden". Gesteigerten Zustrom erfährt die Therme vor allem aus Bezirken wie Mariahilf, Neubau, Josefstadt oder Ottakring - also Teile Wiens, die bisher nicht allzuschnell mit den Öffis an Oberlaa angebunden waren. Im Herbst und Winter 2107 sei ein Drittel aller Gäste das erste Mal in der Therme Wien gewesen, berichtete Friedl.

Großes Potenzial sieht der Chef im sogenannten Premiumsegment. Das sind Zusatzangebote mit Preisaufschlag. Neu in diesem Sektor ist etwa die "Familienoase" - ein vom restlichen Getümmel abgetrennter Bereich mit "Lümmelinseln" und Spielmöglichkeiten. Derzeit läuft der Testbetrieb. Ebenfalls in diese Kategorie fällt "Relax! Tagesurlaub", zu haben für 78 Euro. Inkludiert sind dabei Zusatzdienstleistungen wie kleine Snacks, Getränke, Badeutensilien und ein Garagenplatz.

Kommentare