Tzipi Livni: "Achse des Bösen zwischen Iran, Syrien, Hisbollah und Hamas"

Israels Außenministerin rechtfertigt Militäraktion

Die israelische Außenministerin Tzipi Livni hat unter den Feinden ihres Landes eine unheilvolle Terror-Allianz ausgemacht und dabei an einen berühmten Ausspruch von US-Präsident George W. Bush angeknüpft "Im Nahen Osten gibt es eine Achse des Bösen zwischen Iran, Syrien, Hisbollah und Hamas. Diese Mächte wollen alle Hoffnungen in der Region zunichte machen," sagte Livni in einem Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin "Focus" laut einer Vorabmeldung.

Die Hisbollah sei eine Terrororganisation, die den ganzen Nahen Osten beherrschen wolle. "Sie macht sich auch das palästinensische Problem zu eigen. Das geht weit über den Libanon hinaus." Die Vertraute von Ministerpräsident Ehud Olmert warf Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in dem Interview vor, mit seinen Aktionen dem Iran zu Hilfe eilen zu wollen, weil das Land wegen seines Atomprogramms unter internationalen Druck geraten sei.

Das Vorgehen des israelischen Militärs rechtfertigte Livni mit den Worten: "Israel hat keine Wahl. Es muss sich und seine Bürger verteidigen. Wir werden aber so handeln, dass die Chance auf Frieden erhalten bleibt."
(apa/red)