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"Ninja Warriors"

Die TV-Erfolgsshow startet heute in Österreich. Wir haben sie uns angesehen

Ab heute ist es soweit: Die internationale Erfolgsshow startet auch in einer Österreich-Version. "Ninja Warrior Austria" wartet nicht nur mit sportlichen Höchstleistungen auf, sondern auch mit einem der härtesten Hindernis-Parourcs der Welt. News hat zwei "Warriors" getroffen und einen Parcours selbst ausprobiert.

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© Video: News.at/Pachner/Gamper/Hammerschmied

Keine Chance für "Normalsterbliche"

Wenn man sich nicht einmal selbst in einen Hindernislauf gestürzt hat, dann sieht alles ganz einfach aus. Die beiden "Ninja Warrior"-Kandidaten Tom und Pam sind Profis und das merkt man sofort. Was bei ihnen leichtfüßig vonstatten geht, wird für Laien zur echten Herausforderung. Es ist daher kein Wunder, dass diese beiden sich bei "Ninja Warrior" beworben: Thomas Stoklasa, 31 Jahre alt aus Wien, übt seit August 2004 Parkour aus und startete Anfang 2006 die Parkour-Community Website "Parkour Austria". Die 31-jährige Pamela Forster ist seit Jahren leidenschaftliche Freerunnerin und ebenfalls ein Parkour-Profi.

»Wenn man einmal daneben greift, ist man sofort draußen«

"Ninja Warrior ist eine coole Herausforderung. Ich will einfach schauen, wo meine Schwächen liegen", sagt Tom. Die Schwierigkeit sei auch, dass man die Hindernisse vorher nichts austesten kann. "Wenn man einmal daneben greift, ist man sofort draußen", teilt der Kandidat mit. Ein guter "Ninja Warrior" muss laut Tom vor allem ein guter Allrounder sein.

Parkour, klettern, schwimmen, skaten - Pam ist ebenso eine Allrounderin. Ihr Ziele bei der Show hat sie trotzdem bescheiden formuliert: "Mein Ziel ist es, nicht bei der ersten Station ins Wasser zu fallen." Problematisch könnt es bei ihr laut eigenen Angaben in puncto Kraftausdauer werden: "Wenn ich sehr lange hängen, muss könnte mir die Kraft ausgehen", sagt Pam.

Hart, härter, "Ninja Warrior"

Neben den sportlichen Leistungen gehört immer auch eine Portion Glück dazu, ist sich "Puls 4"-Moderatorin Dori Bauer sicher. "Auf die Körpergröße kommt es nicht so sehr an. Die Kandidaten müssen geschickt sein, weil Kraft haben sie alle. Und Griffkraft ist ganz wichtig", sagt die Moderatorin, "Wir haben sehr, sehr, sehr starke Kandidaten". Ihre Einschätzung, wie hart die Show ist auf einer Skala von 1 (leicht) bis 10 (extrem hart): "15. Definitiv", kommt es wie aus der Pistole geschossen.

Viele Zuschauer werden sich angesichts der Sendung möglicherweise fragen, was das Format mit "Ninja" überhaupt zu tun hat. Tatsächlich stammt die Idee von "Ninja Warrior" aber wie die namensgebenden Kämpfer aus Japan.

Das Erfolgsformat gibt es dort bereits seit 1997: Unter dem Titel "Sasuke" läuft aktuell die 34. Staffel. "Ninja Warrior" gibt es mittlerweile in 19 Ländern und auf vier Kontinenten (Australien, USA, Europa mit u.a. Großbritannien, Niederlande, Italien und Deutschland, und in einigen arabischen Ländern und Asien, wie u.a. Indonesien und Vietnam).

© ©giuliomazzi.com/Puls 4

"Verborgene" Talente

"Ninja Warrior" hat mit "Ninja" im historischen Sinne streng genommen rein gar nichts zu tun. Es wäre auch höchst seltsam, wenn eine TV-Show Meuchelmörder des vorindustriellen Japans zelebrieren würde. Selbst der schwarz gekleidete Profikiller, der immer aus dem Verborgenen heraus agiert und seit den frühen 80er Jahren bis heute nicht mehr aus der westlichen Popkultur wegzudenken ist, hat bis auf die sportlichen Anforderungen denkbar wenig Gemeinsamkeiten mit den TV-Athleten. Es klingt eben cool.

Apropos Klang: "Ninja" heißt im Japanischen "Verborgener" - und so könnte man "Ninja Warrior" im Idealfall als Sendung interpretieren, in der verborgene Kämpfernaturen in die Öffentlichkeit treten, um ihre Talente unter Beweis zu stellen. Geht doch.

Was erwartet die Zuschauer

In den Hauptrollen: Lauter österreichische Shooting-Stars - nämlich rund 230 Top-Sportler aus allen Bundesländern -, die ihre physische und psychische Stärke im härtesten Hindernis-Parcours der Welt unter Beweis stellen wollen. Die Österreich-Version der Sendung hat nicht nur Top-Athleten, sondern auch Top-Athletinnen: Mit 13 Prozent Frauenanteil liegt Österreich in Europa über dem Durchschnitt von etwa 10 Prozent.

Die härteste Show der Welt

"Ninja Warrior Austria" gilt als die härteste Show der Welt: Den Titel trägt am Ende nur jener, der den schwierigen Parkour bis zur letzten Stufe überwindet. Dafür braucht es enorme Körperbeherrschung, Kraft und Ausdauer. Wer sie schafft, bekommt neben dem Titel "Ninja Warrior" auch noch 44.444 Euro!

"Ninja Warrior Austria" - zu sehen immer dienstags um 20:15 Uhr auf PULS 4.

© Puls 4/Stefan Armbruster Die Moderatoren der Show: Dori Bauer mit Flo Knöchl (l.) und Mario Hochgerner

Nähere Infos zur Show gibt's unter puls4.com/ninja-warrior