Trump-Regierung geht gegen russische Cyber-Sicherheitsfirma vor

Kaspersky Lab von der Lieferantenliste gestrichen

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Es ist der bisher konkreteste Schritt gegen die Firma aus Moskau, die in den USA bei einigen Geheimdiensten und Politikern im Verdacht steht, für den Kreml Zugang zu amerikanischen Netzwerken erlangen zu sollen. Eine Sprecherin der zentralen US-Regierungsverwaltungsstelle sagte, die Maßnahme sei nach einer "gründlichen Abwägung" getroffen worden. Es gehöre zu den Prioritäten, die Sicherheit der technischen Systeme und Netzwerke sicherzustellen.

Kaspersky ist seit Jahrzehnten im Bereich Cyber-Sicherheit ein wichtiger Anbieter. Besonders die Anti-Virus-Software des Konzerns wird weltweit genutzt. Kaspersky teilte mit, keine Neuigkeiten zum Lieferantenstatus in den USA erhalten zu haben. "Kaspersky Lab hat keine Verbindungen zu irgendeiner Regierung, und die Firma hat niemals irgendeiner Regierung der Welt in puncto Cyber-Spionageversuche geholfen - und wird es auch nicht tun", hieß es in einer Mitteilung. Das Unternehmen sei Opfer eines geopolitischen Streits.

Russland soll nach US-Lesart die Wahl von Trump begünstigt haben. Der Republikaner steht deswegen zu Hause massiv unter Druck.

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