Trump: Raketentest Nordkoreas respektlos gegenüber China

Südkoreas neuer Präsident beruft Nationalen Sicherheitsrat ein

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Trump setzt bei dem Streit mit Nordkorea auf die Mitwirkung Chinas, das als Verbündeter der Regierung in Pjöngjang gilt. Der US-Präsident hatte den chinesischen Präsidenten Xi Jinping Anfang April zu einem Gipfel in seinem Privatdomizil in Florida empfangen. Xi wolle den USA "mit Nordkorea helfen", erklärte Trump damals.

China forderte erneut Dialogbereitschaft von allen Seiten. Pjöngjang müsse auf Handlungen verzichten, die gegen UN-Resolutionen verstießen, erklärte das Pekinger Außenministerium. China hoffe, dass alle beteiligten Parteien "ruhig und zurückhaltend" blieben.

Nordkorea hatte in der Nacht zum Montag eine Kurzstreckenrakete in Richtung Japan abgefeuert. Es war bereits der dritte Raketentest Nordkoreas in drei Wochen und der zwölfte in diesem Jahr. Die Regierung in Pjöngjang verstößt damit gegen UN-Beschlüsse und beunruhigt die umliegenden Staaten sowie die USA. Zuletzt mehrten sich Forderungen nach härteren Strafmaßnahmen. Trump warnte, auch militärische Optionen lägen auf dem Tisch.

Nach Angaben des US-Militärs wurde bei dem neuesten Test eine Kurzstreckenrakete eingesetzt, die nach sechs Minuten im Meer landete. Den südkoreanischen Streitkräften zufolge flog die Rakete 450 Kilometer weit, nach japanischen Regierungsangaben erreichte sie die sogenannte exklusive Wirtschaftszone 200 Kilometer vor der eigenen Küste.

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