Der Arbeitstag
eines US-Präsidenten

Donald Trump kommt um 11 Uhr ins Büro - und macht um 16.15 Uhr wieder Schluss

US-Präsident müsste man sein! Zumindest wenn es nach den Arbeitszeiten des aktuellen Amtsinhabers geht. Donald Trump soll nämlich nicht vor 11 Uhr in einem Büro auftauchen. Dafür verlässt er dieses aber auch meist nicht nach 16.15. Ein Arbeitstag von fünf Stunden für das mächtigste Amt der Welt?

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Kalender veröffentlicht - Der Arbeitstag
eines US-Präsidenten

Wer wünscht sich nicht Arbeitszeiten von 11 Uhr vormittags bis 16.15 Uhr nachmittags – mit einer Mittagspause dazwischen? Angeblich die Arbeitszeiten von US-Präsident Donald Trump. Der US-amerikanischen Nachrichtenseite „Axios“ wurden nämlich laut eigenen Angaben Aufzeichnungen aus dem Terminkalender des mächtigsten Mannes der Welt zugespielt.

"Exklusiv-Zeit" zum Starten

Diesen zufolge lässt es Trump gerne etwas ruhiger angehen mit drei Stunden „Exklusiv-Zeit“, in der er angeblich Nachrichtensendungen (vorzugsweise über sich selbst) schaut, telefoniert – und natürlich twittert. Erst danach, so gegen 11 Uhr soll Trump im Oval Office erscheinen, zur Lagebesprechung mit seinem Stabschef John Kelly, wie der Kalendereintrag für einen gewöhnlichen Dienstag verrät.
Danach folgt angeblich wieder „Exklusiv-Zeit“ vor einem Mittagessen um 12.30 Uhr. Um 14.45 Uhr folgt ein Meeting und um 15.45 Uhr ein Treffen mit dem Berater Johnny DeStefano bevor um 16.15 Uhr der Arbeitstag offiziell zu Ende ist, wenn man dem Kalendereintrag Glauben schenken kann. Dasselbe soll sich auch an den restlichen Tagen der Woche wiederholen – außer Trump ist auf Reisen.

Nachteule Obama, Frühaufsteher Bush

Zum Vergleich: Trumps Vorgänger Obama saß etwa so zwischen 9 und 10 Uhr am Schreibtisch und erledigte davor Dinge außerhalb des Oval Office. Er war zudem eine total „Nachteule“ wie die BBC sich auf Matthew Dallek, Politikprofessor an der George Washington University, beruft. Bis ein oder zwei Uhr nachts soll er noch gearbeitet haben, wenn die Familie schon schlief. Auch Bill Clinton sei ein nächtlicher Arbeiter gewesen. Obamas Vorgänger, George W. Bush wiederum soll ein Morgenmensch gewesen sein und saß schon um 6.45 Uhr im Büro.

Mehr im Büro zu Beginn

Wie „Axios“ weiter berichtet soll Trump jedoch nicht immer so „faul“ gewesen sein. Zu Beginn seiner Amtszeit hätte er noch mehr Zeit im Büro verbracht. Zudem sei er auch außerhalb des Büros ständig beschäftigt, die Arbeitszeiten müssen also nicht zwingend auf Faulheit deuten. Er arbeite eben nur sehr unstrukturiert und undiszipliniert, wie berichtet wird – und wie er angeblich auch schon als Leiter seiner Trump-Organisation arbeitete.

Trumps Pressesprecherin Sarah Huckabee Sanders bezog übrigens nach Bekanntwerden der Kalendereinträge umgehend Stellung und meinte, der Präsident sei einer der am härtesten arbeitenden Menschen, die sie kenne, der Stunden und Tage lang fast jeden Tag der Woche das ganze Jahr hindurch schufte.