Länger leben durch Treppensteigen

Tätigkeit regt Herz und Kreislauf an und stärkt die Muskulatur erheblich

Fitnessbegeisterte Menschen wissen schon lange, Treppensteigen hält gesund. Herz und Kreislauf werden in Schwung gebracht, die Muskulatur wird gestärkt und die Belastbarkeit im Alltag steigt. Doch laut wissenschaftlichen Erkenntnissen hat die Quälerei noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Wer regelmäßig Treppen steigt, lebt auch länger.

von Fitness: Wer Treppen steigt, lebt länger. © Bild: Thinkstock

Was wären die positiven Dinge des Lebens, ohne die kleinen aber feinen Ärgernisse. Und Menschen, die ab Stockwerk 3 wohnen, wissen nun, wovon hier die Rede ist, vor allem, wenn es keinen Fahrstuhl gibt. Denn es scheint so, als wurde die Treppe nur dazu erfunden, um uns voll bepackte Einkäufer zu verärgern. Und das hat auch seinen Grund: Immerhin haben Physiker gemessen, dass Treppensteigen sieben Mal anstrengender ist, als Laufen auf einer geraden Strecke.

Jede Stufe zählt

Doch aufgepasst, denn wer die Stiege nimmt, wird belohnt! Treppensteigen ist nämlich äußerst gesund, regt Herz und Kreislauf an, steigert die Belastbarkeit des Körpers und stärkt die gesamte Muskulatur.

Mediziner werden sogar noch konkreter: "Laut Statistik verlängert jede Stufe treppauf das Leben um drei bis vier Sekunden. Zudem ist das Treppensteigen ein beträchtlicher Indikator für Kondition und bei älteren Menschen trainiert es den Gleichgewichtssinn, was somit auch das Sicherheitsgefühl verbessert."

Experten warnen vor falscher Belastung

Allerdings, wer mit der falschen Einstellung die Treppe nimmt, kann so einiges riskieren. Thomas Wallny, Professor für orthopädische Chirurgie mahnt, dass „die Belastung des Bewegungsapparats der Leistungsfähigkeit von Knorpel, Knochen und Muskulatur angepasst werden muss." Das heißt, dass etwa ein übergewichtiger Patient mit Arthrose hinter der Kniescheibe nichts Gutes für seine Gesundheit tut, wenn er sich Stockwerk für Stockwerk nach oben quält.

Und es kommt noch schlimmer: Wer die Treppen zu schnell und unaufmerksam nach unten nimmt, kann sich schwer verletzen. Unfallstatistiken melden jährlich etwa 60.000 Unfälle auf der Treppe – oft von Leuten, die gern zwei Stufen auf einmal nehmen. Da nützen die positiven Lebensverlängerungs-Statistiken nichts.

Ein kleiner Tipp am Schluss: Bevor es zum Unfallchirurgen geht, sollte man den Augenarzt aufsuchen, denn in 8 von 10 Fällen sehen die "Gestürzten" einfach nur schlecht!

Vielen Dank an unsere Kolleginnen von woman.at!

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