"Traumergebnis" für den Bürgermeister:
Vordernberg sagt Ja zum Schubhaftzentrum

69,86 Prozent der Bevölkerung bei Abstimmung dafür Aber keine eindeutige Formulierung der Frage

"Traumergebnis" für den Bürgermeister:
Vordernberg sagt Ja zum Schubhaftzentrum

Von 966 Wahlberechtigten kamen bei minus 15 Grad Celsius 580 Menschen zur Bürgerbefragung. Von den 574 gültigen Stimmen votierten 401 für "Ja", also für den Bau eines Schubhaftzentrums in ihrer Gemeinde. Zufrieden zeigte sich Huber auch ob der klirrenden Kälte von der Wahlbeteiligung von 60,04 Prozent. "Die Menschen haben diese Jahrhundertchance für die Gemeinde erkannt," so Hubner freudig. Jene 173 Bürger, die gegen das Schubhaftzentrum gestimmt haben, seien seiner Meinung nach den Polemisierungen des politischen Mitbewerbers, der mit "falschen Fakten" gespielt habe, eingefangen worden.

Probleme hatte es im Vorfeld mit der Fragestellung gegeben: Die geplante Volksbefragung wurde vom Land abgelehnt, weil der direkte Zusammenhang mit Zuständigkeit und Wirkungsbereich der Gemeinde nicht gegeben war. Deshalb gibt es nun eine Bürgerbefragung, mit der laut Gemeindechef das Stimmungsbild ausgelotet werden sollte. Von parteipolitischer Seite wurde bisher von BZÖ und FPÖ gegen das Vorhaben opponiert.

Die Frage auf dem Stimmzettel lautete nun: "Sind Sie für eine positive Gemeindeentwicklung durch die mögliche Gründung von Gewerbebetrieben in Vordernberg, die Absicherung der örtlichen Infrastruktur (Nahversorger, Arzt, Apotheke usw.), eine Investition des Bundes von rund 15 Mio. Euro in Vordernberg, eine jährliche Wertschöpfung von rund 10 Mio. Euro, die Schaffung von rund 150 Arbeitsplätzen in Vordernberg und eine Mehreinnahme im Gemeindehaushalt von bis zu 130.000 Euro im Zusammenhang mit der Errichtung eines Schubhaftzentrums?"

(apa/red)

Kommentare

Die müssen ein schlechtes Gewissen gehabt haben.... ... bei der Formulierung der Frage sonst wäre die nicht so ellenlang ausgefallen.

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