10 Themen, die Österreich
und die Welt bewegen

Diese wichtigen Ereignisse haben in den ersten Augusttagen für Aufregung gesorgt

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und die Welt bewegen

1. Lebenslange Haft für den Kinomörder

Am 8. August wird der 27-jährige James Holmes zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt. Im Juli 2012 hat er zwölf Menschen bei der "Batman"-Kinopremiere in Aurora erschossen und 70 weitere Personen verletzt. Durch das Urteil der Geschworenen entgeht der Mörder der Todesstrafe, die einstimmig beschlossen werden muss. Ein Jury-Mitglied soll den Täter nach Medienberichten vor der Todesstrafe bewahrt haben. Das Urteil hat der 27-Jährige ohne jede Regung zur Kenntnis genommen. Einige Freunde und Angehörige der Opfer zeigten sich nach der Urteilsverkündung fassungslos, weinten und schüttelten den Kopf. Sie hatten mit der Todesstrafe gerechnet.

2. Schüsse in Ferguson nach Gedenken an Michael Brown

Hunderte Menschen in der US-Stadt Ferguson gedenken am 9. August des Todes von Michael Brown. Der 18-jährige schwarze Teenager ist vor einem Jahr von einem weißen Polizisten erschossen worden. Die friedlichen Gedenkfeiern gegen Rassismus und Polizeigewalt werden allerdings von Schüssen überschattet. Mindestens ein Demonstrant ist verletzt worden. Die lokalen Polizeibehörden sprechen von mehreren Schüssen.

Die Tötung von Brown und der fehlende Strafprozess haben in Ferguson und etlichen anderen US-Städten zu heftigen Protesten geführt. Immer wieder kommt es zu Fällen von tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze und immer wieder flammen die Proteste auf. Erst am 7. August ist ein 19-jähriger unbewaffneter Schwarzer von einem weißen Polizisten in der Stadt Arlington (Texas) erschossen worden. In diesem Fall ermittelt jetzt das FBI.

3. Entscheidende Woche für Dauerpatient Griechenland

Griechenland und die Gläubiger haben sich am Dienstag auf das dritte Hilfsprogramm geeinigt. Die Grundrisse für das 86 Milliarden Euro schwere Rettungspaket stehen fest, wie griechische Medien berichten. Einige Details gilt es aber noch zu klären. Am Donnerstag muss dann das Parlament in Athen grünes Licht für das Rettungspaket geben. Ist diese Hürde genommen, liegt es am Freitag an den Euro-Finanzminister ihre Zustimmung zu geben. Spätestens bis zum 20. August muss Griechenland an frisches Geld kommen, denn bis dahin werden Zahlungen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) fällig. Insgesamt beträgt der griechische Schuldenberg 313 Milliarden.

4. Ungarns Bollwerk

Österreichs Nachbar Ungarn ist ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge aus Syrien, Afrika, Irak und Afghanistan. Um den Strom zu bremsen, haben die Behörden jetzt den schon länger geplanten Grenzzaun errichtet. Allerdings ist dieser vorerst nur provisorisch und mit 150 Zentimetern Höhe niedriger ausgefallen als beabsichtigt. Bis Herbst soll der Zaun zu einer 175 Kilometer langen und vier Meter hohen Grenzsperre ausgebaut werden. Der vorläufig errichtete Drahtzaun hat die Flüchtlinge nicht lange abgehalten: Bereits am 7. August haben die Behörden das erste Schlupfloch entdeckt. Mit einer Drahtschere ist ein Loch in den Zaun geschnitten worden, das anschließend rund 18 Flüchtlinge zur Grenzüberschreitung genutzt haben sollen. Experten sehen darin eine Machtdemonstration der Schlepper. Das Problem des Flüchtlingsansturms ist mit dem Zaun jedenfalls nicht gelöst. Wie sich die Situation an der Grenze entwickelt, bleibt abzuwarten.

5. Der Siegeszug von Rapid

Rapid surft derzeit auf einer Erfolgswelle: Seit 15 Bundesligaspielen ist Fußball-Rekordmeister Rapid nun schon ungeschlagen. Und dann gelingt der Mannschaft auch noch der überraschende 3:2-Sieg in Amsterdam gegen Ajax. Mit diesem Erfolg kann das Team unter Trainer Zoran Barisic weiter vom Einzug in die Champions League träumen. Man darf gespannt sein, ob der Siegeszug von Rapid weitergeht.

6. Ganz Europa schwitzt

In Österreich ist ein Ende der Hitzewelle noch nicht in Sicht. In Teilen Ostösterreichs ist vorübergehend sogar die Warnstufe Rot ausgerufen worden. Vor allem Babys, Kleinkinder sowie ältere und kranke Menschen sind gefährdet. Die Belastung kann für den Kreislauf schnell zu hoch werden. Auch im Rest Europas ist es heißer als gewöhnlich. In Deutschland sind beispielsweise im August Rekordwerte von über 40 Grad gemessen worden. Wer die Hitze satt hat, für den gibt es schlechte Nachrichten: Laut Experten werden derartige Hitzewellen zur Normalität. Höchstwerte von 35 bis 40 Grad sind im Sommer bald keine Ausnahme mehr.

7. Queen im Visier der IS

Die Terrororganisation IS sorgt beinahe täglich für immer neue Schock-Nachrichten: Jetzt soll laut Medienberichten ein Anschlag auf Queen Elizabeth II. geplant sein. Der britische Geheimdienst MI5 ist auf jeden Fall schon in Alarmbereitschaft. Laut Informationen der Zeitung "Daily Mail" soll der Tag des angeblich geplanten Attentats schon feststehen: Am kommenden Samstag sollen die Terroristen in London zuschlagen. Fakt ist: Hunderte Islamisten aus Großbritannien haben sich in den vergangenen Monaten ausgereist und haben sich dem Islamischen Staat angeschlossen.

8. JAL 123 - die größte Flugzeugkatastrophe aller Zeiten

Das größte Flugzeugunglück aller Zeiten jährt sich am 12. August zum 30. Mal. Im Jahr 1985 ist der Flug JAL 123 der japanischen Fluggesellschaft Japan Airlines abgestürzt. Die Maschine, eine Boeing 747-146SR, war vom Flughafen Tokio-Haneda zum Flughafen Osaka-Itami unterwegs und ist in einer Höhe von 1460 Meter gegen den Berg Takamagahara gekracht. Insgesamt 524 Menschen waren an Bord, überlebt haben die Katastrophe nur vier Personen. Bis heute ist dieser Crash das schwerste Flugzeugunglück.

9. Gamescom 2015

Die größte Videospielmesse Europas, die Gamescom, ist 2015 mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen: 345.000 Menschen wollten sich über neuesten Trends informieren. Wir haben die Highlights der Messe hier für Sie zusammengefasst.

10. Heiß diskutierter Pannenstreifen

Der bisher nur für Notfälle gedachte Pannenstreifen könnte künftig bei starkem Verkehr als Fahrbahn dienen - vorerst testet die Asfinag, ob der Pannenstreifen wirklich freigegeben werden soll. Bis es soweit ist, dauert es noch. Erste Ergebnisse sollen in rund einem halben Jahr vorliegen.

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