Tödlicher Bergunfall am Großglockner: Absturz in gefürchteter Pallavicini-Rinne

Ein Alpinist stirbt, Begleiter überlebt unverletzt Alpinunfall auf Hoher Wand: Bergrettung im Einsatz

Die beiden Bergsteiger waren als Mitglieder einer Seilschaft in Richtung Gipfel des Großglockners aufgebrochen. In der schwierigen Pallavicini-Rinne änderten sie jedoch die Route und setzten ihren Aufstieg alleine fort. Der vorne kletternde Arzt verlor aber plötzlich den Halt und rutschte ab. Dabei riss ein so genanntes Halbseil und der 28-Jährige stürzte vor den Augen seines Kameraden die Rinne bis zum Auslauf hinunter.

Der Programmierer schlug per Handy Alarm, die Besatzung eines Rettungshubschraubers konnte aber nur noch den Tod des Abgestürzten feststellen. Sein schwer geschockter Kamerad wurde vom Helikopter aus der Wand geborgen und nach Heiligenblut geflogen. Über die genaue Herkunft der beiden Tschechen herrscht noch Unklarheit.

Vor fast genau einem Jahr hatte ein tschechischer Alpinist den Absturz über die gefürchtete Pallavicini-Rinne, die in den vergangenen Jahrzehnten Dutzenden Bergsteigern das Leben kostete, wie durch ein Wunder mit Prellungen und Hautabschürfungen überlebt.

Alpinunfall auf der Hohen Wand
Ein Alpinunfall auf der Hohen Wand (Bezirk Neunkirchen) hat einen Einsatz der Bergrettung erfordert: Eine 58-Jährige aus dem Bezirk Mödling erlitt eine Schienbeinkopffraktur, als sie auf dem Weg zum Plateau auf dem Völlerin-Steig (Schwierigkeitsstufe A) in etwa 700 Metern Seehöhe zu Sturz kam.

Die Frau, die allein unterwegs gewesen war, rief per Telefon um Hilfe. Sie wurde geborgen und ins Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert, so die NÖ Sicherheitsdirektion.

(apa/red)