Grausam: US-Häftling rang bei
Hinrichtung lange mit dem Tod

Anwälte hatten vor nicht getestetem Gift-Cocktail gewarnt

von Todesstrafe in den USA © Bild: Corbis

Das Gefängnis in Lucasville erklärte McGuire um 10.53 Uhr (Ortszeit) für tot. Bei der Hinrichtung verwendete die Anstalt eine Mischung aus dem Beruhigungsmittel Midazolam und dem Schmerzmittel Hydromorphon. Die tödliche Kombination war in den USA noch nicht zum Einsatz gekommen. Ohio sucht wie andere Bundesstaaten nach einem Ersatz für die bisher verwendeten Präparate europäischer Pharmaunternehmen, die deren Gebrauch bei Hinrichtungen verboten haben.

McGuire hatte 1989 eine schwangere Frau vergewaltigt und ermordet. Fünf Jahre später wurde er für das Verbrechen zum Tode verurteilt. McGuire hatte sich erfolglos gegen die Vollstreckung des Urteils gewehrt. Ein Bundesrichter in Ohio befand, es gebe keine Beweise für ein "substanzielles Risiko", dass der Verurteilte "starke Schmerzen" empfinden werde.

Tod erst nach 24 Minuten

Nach Angaben von Journalisten, die im Gefängnis von Lucasville anwesend waren, dauerte die Hinrichtung von McGuire aber außerordentlich lange. Die Injektion des Gift-Cocktails begann demnach um 10.29 Uhr - 24 Minuten vor Feststellung des Todes. Gegen 10.33 Uhr habe McGuire begonnen, laut zu röcheln, berichtete die Lokalzeitung "Columbus Dispatch". Mindestens zehn Minuten habe er Würgegeräusche von sich gegeben, während er die Hände zur Faust geballt habe.

Auch die Fernsehjournalistin Sheila Gray, die der Hinrichtung beiwohnte, berichtete später, McGuire habe vor seinem Tod etwa zehn Minuten lang um Luft gerungen. "Seine Kinder und seine Schwiegertochter weinten und waren sichtlich bestürzt", schrieb sie im sozialen Netzwerk Twitter.

McGuires Hinrichtung war die dritte Vollstreckung der Todesstrafe in den USA seit Jahresbeginn. Bereits in der vergangenen Woche hatte es bei einer Hinrichtung in Oklahoma offenbar Probleme mit neuen Medikamenten gegeben. "Ich fühle, dass mein ganzer Körper brennt", waren die letzten Worte des Todeskandidaten Michael Lee Wilson.

Kommentare

idaa
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und wie lange hat die Vergewaltigung der schwangeren Frau gedauert bzw. wie lange brauchte sie bis sie tot war??kein mitleid mit dem täter

obernds
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Ganz richtig,ganz deiner Meinung.

woizi melden

die Todesstrafe hat trotzdem niemand verdient, da gehören die, die das machen genau so bestraft, ist nämlich NULL anderes.

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@woizi ich seh das auch so...die sind genauso Mörder (nur weil ein Gesetz das sagt?) Mörder gehören weit weg auf eine Insel ohne Wasser und Essen.....dann erledigt die Natur den Rest-auch die kann grausam sein.

napy-one melden

Ganz Einfach, so viel Dummheit gehört einfach bestraft.

Martina Michaela
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Schlimm genug das seine Kinder das miterleben musste.

11223344 melden

@woizi, würde dich gerne erleben wenn in deiner familie eine frau vergewaltigt und danach ermordet wird. alle reden nur von dem armen verurteilten aber keiner schert sich was um das opfer das ja einen wahren horror durchmachen musste. für mörder die 100%ig überführt sind ist die todesstrafe korrekt. dass eer leiden musste passt dazu, das opfer musste ja auch leiden. event. werden die anderen ja dadurch gescheiter,

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Aug an Aug
Zahn an Zahn
Wenn 100% es ein Mörder war dann passt es das er gelitten hat !!!!!

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