In Kooperation mit www.theclickcap.com.
Wer auf Nachhaltigkeit achten will, sollte auch die Verpackung in seine Kaufentscheidung miteinbeziehen. Konsumenten vor dem Supermarktregal jedoch häufig falsche Schlüsse im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Materials, denn obwohl die meisten Verpackungen zwar den Anspruch haben, zu „100 % recycelbar" zu sein, können viele Plastikverpackungen aufgrund der Kosten und der Schwierigkeit, sie zu recyceln, nur schwer oder gar nicht recycelt werden.
Ein besonders gut rezyklierbarer Wertstoff ist Aluminium. Das Material ist leicht, gut formbar, es hält Getränke besonders lang gekühlt, ist sicher und langlebig. Zudem kann Aluminium beinahe unendlich oft wiederverwertet werden – vorausgesetzt, es wird richtig entsorgt und recycelt. Die hohen Recyclingraten sprechen, zumindest in Europa, für das Material: In der EU wird Aluminium zwischen 70 bis 75 Prozent recycelt, Getränkedosen erzielen in Deutschland Recyclingraten von 99 % und in Österreich immerhin zu 79 %. Dagegen wird Plastik nur zu etwa 40 % recycelt. Plastikerzeugnisse, die nur schwer oder gar nicht wiederverwertet werden können, wie zum Beispiel Tragetaschen, geraten häufig in die Umwelt und bedrohen so Menschen, Tiere und Ökosysteme: Schätzungen zufolge landen mehr als 12 Millionen Tonnen Plastik jährlich in den Ozeanen.
Das Tiroler Startup Top Cap hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verpackungsbranche nachhaltiger zu machen – und dadurch Plastikmüll einzusparen. Gelingen soll das mit der Adaptierung der herkömmlichen Aludose. Denn die weißt, obgleich der hervorragenden Recyclingraten des Materials, ein entscheidendes Manko auf: Einmal geöffnet lässt sich eine Getränkedose aus Alu nicht wieder verschließen. Das Startup feilte nun viele Jahre an einem speziellen Verschluss für Aludosen, der diese wiederverschließbar macht: den Click Cap.
„Wir haben ein Produkt entwickelt, dass es in seiner Alltagstauglichkeit ohne Zweifel mit unseren petrochemischen und anderen kunststofflichen Mitbewerbern aufnehmen kann – nur eben umweltfreundlicher und mit einer wirklich beeindruckend hohen Recyclingquote“, freut sich der Unternehmer Gregor A. Piëch. „Durch die bewährte Recycling-Fähigkeit und dem damit verbundenen Life-Cycle von geschätzten mindestens 500 Jahren, besitzt dieser natürliche Rohstoff, der selbst im Fall einer Einbringung oder Deponierung in der Natur keine bedeutenden Spuren hinterlässt, meines Erachtens große Vorteile gegenüber Verpackungsmaterialen, wie zum Beispiel Plastik und anderen chemisch hergestellten Gütern. Durch seine materielle Beschaffenheit ist es möglich, geschmacksneutral zu verpacken sowie Lebensmittel und Getränke vor Licht und damit auch UV-Strahlung zu schützen. Darüber hinaus ist die Hitzebeständigkeit ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Verpackungsarten“, so der Gründer.
Eine Umfrage* unter Endkonsumenten bestätigen den Wunsch nach einer nachhaltigeren Alternative zur klassischen PET-Flasche: Auf die Frage, wie wichtig Nachhaltigkeit bei Getränkeverpackungen ist, antworteten 73 %, dass sie diesen Faktor in ihre Einkaufsentscheidung miteinbeziehen, 44 % der Unter-30-Jährigen meldete zudem eine eindeutige Kaufabsicht im Bezug auf die „neue“ Dose an. Besonders die jüngere Generation, die Studien zufolge am häufigsten zur Dose greift, zeigte sich interessiert an der Innovation. 39 % der Befragten würde außerdem bei einer verschließbaren Getränkedose eher zu dieser greifen als zur Plastikflasche (21 %). 48 % der Befragten stufte die wiederverschließbare Dose zudem als nachhaltiger ein als die Plastikflasche (21 %).
Die „neue“ Dose könnte somit eine entscheidende Rolle bei der Reduktion von Plastikmüll durch Verpackungen einnehmen.
* Demox Research | Analyse auf mehreren Ebenen, Durchführung im Methoden-Mix (online und Face-to-Face), September 2021: Deutscher Markt: Befagung von N=3018 Personen zwischen 16 und 50 Jahren im gesamten deutschen Markt
