Nach tödlicher Kuh-Attacke: Verhaltensregeln für Wanderer

Landwirtschaftskammer plant Info-Folder weil Wissen über Tierverhalten fehlt

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Tirol - Nach tödlicher Kuh-Attacke: Verhaltensregeln für Wanderer

Bis Ende nächster Woche soll ein Info-Folder erarbeitet werden, der an alle Tourismusbetriebe und Almbauern zum Auslegen weitergegeben werde, sagte Hechenberger bei einer Pressekonferenz im Anschluss an einen "Runden Tisch" in Innsbruck. Auch Hinweistafeln mit Verhaltensregeln sollen zukünftig im Bereich der Almen oder bei Zubringerwegen angebracht werden. Warnschilder gebe es bereits, diese sollen aber ebenfalls überarbeitet werden.

"Wissen über das Verhalten der Tiere nicht mehr vorhanden"

"Das Wissen über das Verhalten der Tiere ist heutzutage nicht mehr vorhanden", meinte Landesveterinärdirektor Josef Kössler. Wichtig sei, die Wanderwege nicht zu verlassen, Hunde an die Leine zu nehmen und bei einer etwaigen Attacke schnell von der Leine zu lassen. Zudem gelte es, 20 bis 50 Meter Abstand zu halten, die Tiere nicht zu erschrecken, ihnen nicht in die Augen zu schauen sowie keinesfalls die Kälber zu streicheln, erklärte Kössler. "Kommt es zu einer Gefahrensituation, muss man ruhig bleiben, nicht davon laufen und den Tieren nicht den Rücken zukehren", appellierte der Landesveterinärdirektor.

Keine "Killer-Kühe"

Der Bauer, auf dessen Alm die Attacke geschah, habe laut Hechenberger jedenfalls "alles ordnungsgemäß gemacht". "Er hat auf die Mutterkühe mit Kälbern hingewiesen und es gab keine Auffälligkeiten im Vorfeld, dass eines der Tiere aggressiv sei", sagte der LK-Präsident. Außerdem möchte er nicht von "Killer-Kühen" sprechen, wie es die Bild-Zeitung formulierte, fügte er hinzu.

Kommentare

Oliver-Berg

Man sollte als Mensch immer wiesen, das Muttertiere, wenn sie Nachwuchs haben, immer ihren Nachwuchs verteidigen werden. Ein Respektabstand von 20 bis 30 m sollte man zu den Tieren immer einhalten, außer es gibt einen sicheren Zaun. Die Frau ist so tragisch das klingt deswegen gestorben, weil sie das Verhalten der Tiere mit oder ohne Hund nicht einschätzen konnte.

napy-one melden

Wieder einmal, typisch Deutsche!!!!.Den Hund mit auf die Alm und hinein zu den Kühen. Es gehört ein Hundeverbot auf den Almen.

freud0815 melden

aha und die ständig aus fenster fallenden kinder ist typisch österreichisch? sowas passiert halt mal, die meisten leute aus städten haben ja noch nie kühe nah gesehen und ein hund darf schon auf die alm wenn er gut hört und angeleint ist

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freud0815
völlig richtig - so sehe ich das auch.

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