Diät: Mein Hund muss
abnehmen, was tun?

Übergewicht ist bei Hunden ebensoweit verbreitet, wie bei Menschen und kann auf die Dauer zu Gesundheitsproblemen führen. Was tun?

von Tipps & Tricks - Diät: Mein Hund muss
abnehmen, was tun? © Bild: Shutterstock

Nach Angaben des Instituts für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik an der Universität Leipzig werden für die Industrieländer Mitteleuropas mittlerweile rund 40 Prozent der Hunde und Katzen als übergewichtig eingeschätzt. "Man geht davon aus, dass heutzutage von den in Haushalten lebenden Hunden und Katzen circa 20 bis 30 Prozent mehr von Übergewicht betroffen sind als noch vor 50 Jahren", sagte Cornelia Rückert, Mitarbeiterin am Institut.

Auch interessant: Tipps für eine erfolgreiche Hundeerziehung

Übergewicht erhöht auch bei Tieren das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkerkrankungen. Wir klären auf, ab wann man von Übergewicht beim Hund sprechen kann, welche Ursachen dieses Übergewicht haben kann und verraten, wie sie ihren Vierbeiner wieder auf ein gesundes Gewicht bringen können.

Erkennen: Ist mein Hund übergewichtig?

Bei Hunden spricht man von Übergewicht, wenn der Hund um mehr als 10% vom rasseüblichen Gewicht abweicht. Weicht er um mehr als 20% von seinem rassetypischen Gewicht ab, spricht man von Fettleibigkeit (Adipositas).

© News

Wie wiege ich meinen Hund richtig?

Der einfachste Weg: Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig in der Tierarztpraxis wiegen. Wenn Sie den Hund Zuhause wiegen wollen, geht das am einfachsten mit einer Transportbox*. Den Hund in die Box geben und auf die Wage stellen. Das Gewicht abzüglich das Gewicht der Box, ist das Gewicht des Hundes.

Übergewichtigkeit ertasten

Wer keine Waage zur Hund hat, der muss sich auf seinen Tastsinn verlassen. Für eine Schätzung reicht es, die Rippen des Hundes zu ertasten. Sind sie bei leichtem Druck seitlich auf die Brust direkt spürbar, ist er nicht zu dick. Liegt eine Fettschicht darüber, sollte der Hund abnehmen. Sind die Rippen gar nicht mehr fühlbar, dann ist der Hund adipös.

Ursachen von Übergewicht

Nimmt der Hund über einen längeren Zeitraum mehr Kalorien zu sich, als er verbraucht, wird diese überschüssige Energie in Körperfett umgewandelt und Übergewicht entsteht. Die Ursachen für Übergewicht können vielseitig sein:

  • zu wenig Bewegung
  • zu viele Hundeleckerlis
  • zu große Mahlzeiten
  • zu gehaltvolle Zwischenmahlzeiten
  • zu gehaltvolles Hundefutter

Folgen von Übergewicht

Die überflüssigen Kilos sehen nicht nur ungesund aus, nein, sie können auch krankmachen.

  • Übergewicht belastet die Gelenke
  • Schwächt die Abwehr
  • Schwächt Lungen- und Zwerchfellfunktion
  • Anfälligkeit für Krankheiten, Tumore oder Allergien steigt
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • geringere Lebensqualität
  • geringere Lebenserwartung

Handeln: Hundediät - Wie funktioniert sie?

Hunde-Diäten sollten besonders bei starkem Übergewicht vom Tierarzt begleitet werden. Ein Gang zum Tierarzt wird zudem empfohlen, um mögliche Krankheiten auszuschließen. Beispielsweise kann eine Unterfunktion der Schilddrüse oder eine Nebennierenüberfunktion Übergewicht bedingen. Lassen Sie den Hund aus diesem Grunde vorher durchchecken! Sollte keine Erkrankung vorliegen, hier einige Tipps, damit die überschüssigen Kilos purzeln:

  • Bewegung, Bewegung, Bewegung
    Bewegung ist das A und O. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund gern und oft aktiv ist. Regelmäßiges Spielen und lange Spaziergänge sind effektive Energieverbraucher, die sich positiv auf das Körpergewicht niederschlagen.
  • Lernen Sie "Nein" zu sagen
    Ihr Hund wird es Ihnen im Nachhinein danken. Wenn er zu viel Hundefutter oder Hundekekse einfordert lieber ein Mal zu oft "nein" sagen.
  • Reduktion der Nahrung
    die tägliche Energiezufuhr sollte realistisch geprüft und reduziert werden. Der Tierarzt kann hier eine realistische Einschätzung geben.
  • Die richtige Nahrung
    Achten Sie auf eine bewusste und kalorienarme Ernährung.
  • Nahrung spielerisch zu sich nehmen
    Fütterung durch Suchspiele? Eine gute Ideen, um den Hund zu mehr Bewegung zu animieren. Verstreuen Sie Trockenfutter im Garten oder verstecken Sie die Leckerli in der Wohnung. Ihr Hund bewegt sich bei der Suche und strengt zudem seine Nase an.
  • Das oberste Gebot
    Bleiben Sie konsequent und halten Sie sich genau an den vom Tierarzt empfohlenen Diätplan

Ein Schnüffelteppich für Hunde* animiert den Hund und macht die Futtersuche zur Herausforderung

Affiliatelinks/Werbelinks
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Sie auf so einen Affiliate-Link klicken und über diesen Link einkaufen, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für Sie verändert sich der Preis nicht .

Kommentare