Tipps für den gesunden Schlaf

Rollo runter oder nicht? Schlafmediziner gibt wertvolle Infos für die effiziente Nachtruhe

Der Schlaf ist ein Thema, das jeden betrifft. Jeder schläft täglich, muss das auch tun, um sich zu erholen und zu regenerieren. Doch nicht immer schläft man gleich gut. Woran liegt das – und wie schläft es sich am gesündesten? Ein Schlafmediziner gibt Tipps.

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Gute Nacht - Tipps für den gesunden Schlaf

Unsere innere Uhr läuft im Dauer-Einsatz. Sie sagt uns, wann wir müde sind, sie steuert die Körpertemperatur und lässt uns einschlafen und auch aufwachen. Doch die innere Uhr geht nicht ganz gleich wie die tatsächliche Zeit, denn die innere Uhr läuft eher in einem 25- statt 24-Stunden-Rhythmus. Das haben Wissenschaftler bereits in den 60er-Jahren erforscht.

Sonnenlicht oder Dunkelheit?

Um diese Stunde Unterschied auszugleichen, braucht der Mensch Sonnenlicht erklärt der Schlafmediziner Joachim Ficker laut spiegel.de. Damit könne der Mensch die innere Uhr mit der tatsächlichen synchronisieren, denn der Körper reagiere auf Lichtveränderungen. Die Nervenzellen hinter den Augen senden Botschaften ans Gehirn, sprich wenn es finster wird, dass es Zeit wird zu schlafen bzw. bei Licht wird der Körper wieder aktiviert. Für einen guten Schlaf ist es somit wichtig, das Zimmer komplett abzudunkeln, die Rollläden herunter zu lassen.

Kalt oder warm?

Daneben spielt auch die Temperatur eine Rolle. Je kühler, desto besser, rät der Mediziner. Zwischen 18 und 21 Grad ist die Optimal-Temperatur für die Nachtruhe. Wie kühl genau, sollte jedoch jeder für sich selbst feststellen, denn Frauen frieren zum Beispiel häufig früher als Männer.

Acht Stunden oder mehr?

In Bezug auf die Schlafdauer ist ein Mittel von acht Stunden normal. Doch auch hier gibt es keine fixen Angaben, denn der Bedarf variiert stark von Person zu Person. Am besten, rät der Experte, sei es, diesen im Urlaub einmal auszutesten, nach ein paar Tagen pendle sich der individuell richtige Wert ein.

Wann?

Was der Schlafforscher jedoch als falsch bestätigen kann, ist der Irrglaube vor Mitternacht schlafe man besser. Die Tageszeit spiele beim Schlaf überhaupt keine Rolle. Jedoch schlafe man in den ersten zwei bis vier Stunden besonders tief – wann dies aber geschehe hat nichts mit der Uhrzeit zu tun. Allerdings sollen die Schlafenszeiten relativ regelmäßig sein, sonst läuft man Gefahr die innere Uhr durcheinander zu bringen und dann droht ein höheres Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt oder Übergewicht.

Und sonst?

Als weitere Tipps rät der Experte für einen gesunden Schlaf, nicht die unerledigte Arbeit neben dem Bett stehen zu lassen, eine halbe Stunde vor dem Schlafen bereits Ruhe einkehren zu lassen und sich Rituale zu schaffen: Lesen im Bett kann von den Gedanken ablenken. Einen Zettel und Stift sollen jene am Nachttisch bereit liegen haben, denen häufig Einfälle beim Einschlafen kommen.

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