Grausames Schlachten

von Tierschutz - Grausames Schlachten © Bild: News/Ian Ehm

Die Rufe der Wale gehen einem fühlendem Menschen ans Herz. Nicht aber jenen, die in Norwegen auf einem Recht beharren, das nur sie selbst sich zugesprochen haben. Seit 1986 ist der Walfang weltweit verboten. Nur Norwegen und Japan halten sich nicht daran. Man fasst es nicht, aber tatsächlich wird im Norden Europas die Jagd auf die Giganten der Meere fortgesetzt.

Die norwegische Regierung gab in diesen Tagen bekannt, dass 2021 der kommerzielle Walfang an den Küsten des Landes fortgesetzt werde. 1.278 dieser noblen Meeresbewohner sollen eines grausamen Todes sterben. Das Leid, das diesen Tieren zugefügt wird, rührt die Jäger nicht. Die Norweger bestehen auf dem Recht, ihre natürlichen Ressourcen auszunutzen. Weiters hoffe man, dass die Nachfrage nach Walfleisch steigt, ließ der konservative Fischereiminister Odd Emil Ingebrigtsen wissen. In den nächsten Wochen soll das Morden beginnen. Doch reicht es nicht, dass diese friedlichen Tiere das ganze Jahr über Gefahren ausgesetzt sind? Überfischung raubt ihnen das Futter, nicht wenige ersticken an Plastikmüll, Lärm durch Schiffe verursacht Stress. Und dann auch noch die Mörder an den Küsten.

© iStockphoto.com

Hier in Mitteleuropa beschränken sich unsere Möglichkeiten, diese Tiere zu retten, aber nicht nur auf das Unterschreiben von Greenpeace-Petitionen gegen dieses grausame Schlachten, was definitiv auch wichtig ist. Geben wir Acht, was wir kaufen, konsumieren und wo wir einkaufen. Man ahnt gar nicht, in welchen Produkten das Fett eines Wals verarbeitet wird. Besonders häufig werden Handcremes und andere Kosmetikartikel angeboten. Achten Sie darauf, was und wo Sie kaufen. Oft ist Verzicht das sicherste Mittel.

Das ist zumindest ein erster und sicherer Schritt, Leuten wie diesem Minister aus Norwegen die Hoffnung auf Nachfrage für seine Produkte zu rauben.

Was meinen Sie? Haben Sie eine Frage an unsere Experten? Schreiben Sie mir bitte: zobl.susanne@news.at