Keine Lockdown-Clowns

von Tierschutz - Keine Lockdown-Clowns © Bild: News/Ian Ehm

Während des ersten Lockdowns mussten Tierheime in Österreich geschlossen bleiben. Jetzt kann man Tiere nach Terminvereinbarung abholen oder auch abgeben. Doch so weit soll es gar nicht kommen. Überlegen Sie gut, ob Sie tatsächlich einen Gefährten fürs Leben wollen oder nur einen für die Ödnis der kommenden Wochen. Irgendwann wird wieder geöffnet, was dann? Werden Sie genug Zeit für ihren Hund aufbringen, wenn die Homeoffice-Periode vorbei ist?

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In großen Städten stieg während des ersten Lockdowns die Nachfrage nach Hunden rasant an. In London berichtete die "Times" regelmäßig von "Dognapping". Viele durften ihre Wohnbezirke nicht verlassen und bezahlten große Summen für einen Hund. Dass dieser unrechtmäßig seinen Besitzer wechselte, ahnten sie nicht. Auch der "New Yorker" berichtete über den Handel mit "Lockdown-Pets" in den USA. Man kann davon ausgehen, dass illegale Welpenhändler die kommenden Wochen für ihre Geschäfte nützen. Kaufen Sie keine Hunde aus dem Internet oder von Fremden, die ein Tier auf der Straße anbieten. Auch das gibt es.

Regelmäßig warnt die Tierschutzombudsstelle Wien vor illegalen Welpenhändlern. Die beklagenswerten Tiere stammen meist aus Qualzuchten in östlichen Nachbarländern. Die meisten sind krank. Ihre Zeugnisse sind gefälscht. Lassen Sie sich in einem Tierheim beraten. Bedenken Sie, Tiere sind keine Lockdown-Clowns.

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