Manche Hundehalter werden durch Marios Piperides' Komödie "Smuggling Hendrix" schmerzlich an eigene bittere Erfahrungen erinnert werden. Der zypriotische Regisseur erzählt die bewegende Geschichte des mittellosen Sängers Yannis, der in die Niederlande auswandern will. Doch wenige Tage vor seiner Abreise entwischt ihm sein Hund Jimi. Der aufgeweckte Mischling hat sich in die UN-Zone, in den von der Türkei kontrollierten Teil der Insel durchgeschlagen. Für Hunde gibt es von dort kein Zurück. Denn per Gesetz ist die Mitnahme von Tieren in den griechischen Teil der Insel verboten.
Sollten Sie aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht per Flugzeug, sondern mit dem Auto in eines der Mittelmeerländer reisen und diese Gelegenheit nutzen, um Ihren Gefährten auf vier Pfoten mitzunehmen, sorgen Sie vor:
Prüfen Sie, ob Ihr Hund auch in Europa per Chip registriert ist und über ein gültiges Gesundheitszeugnis, Impfpass inklusive, verfügt.
Sollten Sie ohne Haustier reisen und an einem Strand einem Hund begegnen, ohne den Sie nicht nach Hause zurückkehren wollen, überlegen Sie sich sehr gut, ob Sie ihn tatsächlich mitnehmen können. Denn das Gesetz ist rigoros. Mit ausführlichen Grenzkontrollen und daraus resultierenden Staus ist in diesem Sommer zu rechnen. Fragen Sie an Ihrer Urlaubsdestination beim nächsten Tierarzt nach, ob Sie überhaupt eine Chance haben, ihren neuen Gefährten ohne einen qualvollen Aufenthalt in Quarantäne nach Österreich zu bringen.
Und denken Sie daran: Der Hund ist an den Strand, an die Wärme, an die Freiheit gewöhnt. Wenn Sie in einer Stadtwohnung leben und dem Tier nur einmal am Tag Auslauf bieten können, wird es nicht wirklich glücklich werden. Überlegen Sie, was das Beste für den Hund ist, alles andere wäre purer Egoismus.
