1. Das eigene Sexleben
Es gibt Dinge, die will man gar nicht wissen. Dazu zählen mitunter Details aus dem Sexleben anderer. Klar, manches kann erheiternd sein. Gerade skurrile Erlebnisse sorgen für einen schnellen Lacher. Aber der Grat ist schmal. Was dem einen als harmlos erscheint, kann beim anderen großes Unbehagen auslösen. Das Fatale an der Sache: Meist bleibt es nicht nur bei einem peinlichen Moment. Viel mehr wird das negative Gefühl mit der entsprechenden Person verknüpft. Dementsprechend schwer ist es, es wieder loszuwerden.
2. Private Exzesse
Selbes gilt für private Ausrutscher - mögen sie bereits 20 Jahre oder gerade mal ein paar Tage zurückliegen. Denn auch wenn die Tatsache, dass Sie letzten Samstagmorgen auf der Fußmatte vor der Wohnung Ihres Nachbarn aufgewacht sind (Ihr Schlüssel wollte an der - wohlgemerkt - falschen Tür nun mal nicht passen), eine ... sagen wir mal ... interessante Geschichte abgibt. - Wollen Sie wirklich, dass Ihre Kollegen künftig ein dementsprechendes Bild vor Augen haben, wenn Sie mit ihnen sprechen? Wohl eher kaum.
3. Politische Standpunkte
Politische Debatten haben in der Arbeit nichts verloren. Denn wer sich auf solche einlässt, läuft Gefahr, dass sich der Gesprächspartner auf den Schlips getreten fühlt. Immerhin sind mit der politischen Einstellung meist auch persönliche Werte verknüpft. Außerdem gibt es wohl Angenehmeres, als die eigene politische Einstellung rechtfertigen zu müssen. Letztlich kann eine derartige Diskussion tiefe Gräben hinterlassen. Dasselbe gilt übrigens fürs Thema Religion.
4. Berufliche Neuorientierung
Sie haben gerade Gespräche mit einem potenziellen neuen Arbeitgeber laufen? Gratulation! Doch behalten Sie diese Tatsache bitte für sich, bis Sie den Vertrag unterschrieben haben. Wer mit einem Jobwechsel prahlt, wirft kein gutes Licht auf sich. Die Kollegen könnten sich fragen, was denn mit dem aktuellen Job nicht passt. Macht er Ihnen keinen Spaß mehr? Ist er möglicherweise nicht mehr gut genug für Sie? Und jetzt stellen Sie sich mal vor, es klappt dann doch nicht mit der neuen Arbeit. Nicht gerade angenehm für Sie!
5. Das Gehalt
Hier scheiden sich die Geister: Während es die einen für das Natürlichste auf der Welt halten, über Gehälter zu sprechen, ist dieses Thema für andere etwas sehr Persönliches und daher absolut tabu. In den meisten Fällen zahlt es sich nicht aus, herauszufinden, wie es die Kollegen mit dieser Thematik halten. Überdies empfiehlt es sich nicht, es die Mitarbeiter wissen zu lassen, sollten Sie - bei gleicher Tätigkeit - besser verdienen. Auch wenn Ihr Gehalt Ergebnis geschickter Verhandlungen ist - Neider gibt es leider immer.
6. Fehler von Kollegen
Kann schon sein, dass ein Kollege mal einen Fehler macht und es Ihnen auffällt. Zum Thema machen sollten Sie dies dennoch nicht. Einerseits steht es Ihnen nicht zu, über die Leistung anderer zu urteilen, sofern Sie keine übergeordnete Position bekleiden. Anderseits könnte es den Endruck erwecken, als wären Sie darauf aus, andere abzuwerten, nur um selbst besser dazustehen. Auch wenn das nicht der Fall ist - sich über die Fehler der anderen auszulassen wirkt weder professionell noch sympathisch.
7. Allgemeines Gejammere
Hier und da Jammern ist okay, doch übertreiben Sie's bitte nicht. Vor allem sollten Sie sich gegenüber Ihren Kollegen nicht über andere Mitarbeiter oder - noch schlimmer - Ihren eigenen Job auslassen. Wenn Ihnen Ihre Arbeit keinen Spaß mehr macht, ist es wohl an der Zeit, einen Wechsel anzudenken. Ihre Kollegen haben es jedenfalls nicht verdient, dass jemand mit permanenten Nörgeleien die Arbeitsatmosphäre vergiftet. Außerdem macht Sie das ständige Sudern auch nicht glücklicher.
Kommentare
Interessant, in meinem Büro wird ausschließlich über diese Dinge gesprochen! Wo lebt ihr bitte?