Terroristen gefährden Weltmeisterschaft:
Al-Kaida brütet Anschläge in Südafrika aus

An Planung beteiligter Top-Terrorist im Irak verhaftet Südafrikas Polizei leugnete bislang mögliche Gefahr

Die irakischen Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben einen geplanten Anschlag des Terrornetzwerks Al-Kaida gegen die bevorstehende Fußball-WM in Südafrika aufgedeckt. Ein Al-Kaida-Mitglied sei festgenommen worden, teilte der irakische Generalmajor Kassim al Mussawi in Bagdad mit. Bei dem Verdächtigen handele es sich um einen früheren Offizier der saudiarabischen Streitkräfte.

Terroristen gefährden Weltmeisterschaft:
Al-Kaida brütet Anschläge in Südafrika aus

Der 31-jährige Abdallah Assam Saleh Misfar al-Kahtani sei Sicherheitschef des Terrornetzwerks Al Kaida in Bagdad gewesen, erklärte ein Armeesprecher. Der aus Saudi-Arabien stammende Mann sei an "Planungen für einen terroristischen Akt" in Südafrika beteiligt gewesen. Er sei mit dem Vizechef des Terrornetzwerks Al Kaida, al-Zawahiri, in Verbindung gestanden, sagte der Armeesprecher, ohne sich zu Details zu dem Anschlagsplan zu äußern. Der Mann kam den Angaben zufolge vor vier Jahren in den Irak und wird für mehrere Terroranschläge verantwortlich gemacht.

Die Polizei in Südafrika bemühte sich um nähere Informationen. "Ich weiß bisher nichts darüber, wir sind nicht informiert oder konsultiert worden", sagte Polizeisprecher Vish Naidoo in Johannesburg. "Wir müssen nun mit dem Irak telefonieren, das ist der nächste Schritt."

Südafrikas Polizeichef Bheki Cele hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass keine terroristische Bedrohung für Fußball-Weltmeisterschaft bestehe. Die WM-Endrunde findet vom 11. Juni bis zum 11. Juli in Südafrika statt. Rund 41.000 Polizisten sind während des Großereignisses im Einsatz.
(apa/red)