Svoboda-Insolvenzverfahren - Fortbetrieb der Firma genehmigt

Im Rahmen der ersten Gläubigerversammlung in St. Pölten - Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung

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Die Kaufoption der BGO Holding auf alle Anteile an Svoboda wirke sich vorerst nicht unmittelbar auf das Verfahren aus, sagte der Rechtsanwalt. Nusterer verwies in diesem Zusammenhang auf die Prüfung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), die man abwarten müsse.

Der Büromöbelhersteller Svoboda mit Sitz in St. Pölten hatte Ende Jänner Insolvenz angemeldet, das Verfahren wurde am 1. Februar eröffnet. Betroffen sind laut Kreditschützern 288 Gläubiger und 105 Mitarbeiter. Aktiva von rund 2,1 Mio. Euro stehen Passiva von etwa 8,14 Mio. Euro gegenüber.

Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanvorschlages, angeboten. Das entspricht der gesetzlich vorgesehenen Mindestquote für ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 13. März anmelden.

Die BGO Holding von Investor Erhard F. Grossnigg und von Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein - Eigentümerin von Bene und Neudörfler - hat zu Wochenbeginn bekanntgegeben, eine Option auf alle Anteile an Svoboda erworben zu haben. Gleichzeitig teilte die BGO mit, den oberösterreichischen Büromöbelhersteller hali - vorbehaltlich der wettbewerbsrechtlichen Genehmigung - Anfang Februar zur Gänze gekauft zu haben. Die BWB hat dazu am Dienstag einen Markttest eingeleitet.

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