30 Gründe für Super Mario

In Kürze startet Mario wieder durch: Was den Charme der Videospielikone ausmacht

Nächste Woche, am 27. Oktober, erscheint ein neues Abenteuer mit Super Mario. Aber was macht den Charme der Videospiel-Ikone seit mehr als 30 Jahren aus? Was kann über Generationen hinweg dermaßen an den Controller fesseln? Wir haben 30 (nicht immer ganz ernst gemeinte) Gründe gefunden, weshalb sich der pummelige, kleine Klempner so großer Beliebtheit erfreut. Immer noch.

von Videospiele - 30 Gründe für Super Mario © Bild: Nintendo

1. Weil er es sogar geschafft hat berühmt zu werden, OBWOHL er Schnauzbart UND Latzhose trägt
Moderesistenz vom Feinsten, von Kopf bis Fuß eigentlich ein modisches No-Go. Hut ab vor so viel Mut: Noch Fragen nach diesem Bild?

© Nintendo Alles andere als modisch und trotzdem fast immer ein Hit.

Mario lernt aber dazu: Im neuen Super Mario Odyssey für Nintendo Switch kann der Spieler dutzende neue Outfits für Mario freischalten. Sogar eine Badehose ist dabei.

2. Weil er ein Genre definiert hat
Das Videospiel-Genre "Jump'n'Run" gab es freilich schon weit vor 1985, aber seit Super Mario muss sich jeder Titel dieser Gattung - egal ob in 2D oder 3D - an Super Mario messen.

3. Weil er sich immer wieder neu erfindet
Selbst nach dutzenden Auftritten ist Mario immer wieder für eine Überraschung gut. Egal ob revolutionär wie in Super Mario 64, verspielt wie in Super Mario Galaxy oder neuerdings dank Level-Editor Community-stärkend wie in Super Mario Maker. Oder im bevorstehenden Super Mario Odyssey für Nintendo Switch. Von seinen Ausflügen in andere Genres ganz zu schweigen.

© Nintendo/Wikipedia Bahnbrechend für Bewegung in 3D-Spielen: Super Mario 64 (1996).

4. Weil er jedem ein Begriff ist
"Sprechen Sie: Call of Duty? Nein? Dark Souls? Auch nicht? Vielleicht Forza? Oder Uncharted? Halo?" Alles Fehlanzeige, wenn man versucht sich mit Leuten über Videospiele zu unterhalten, die "Pokémon Omega Rubin" für ein Schmuckstück oder eine seltene Krankheit halten. Aber Super Mario kennt JEDER. Ok, Tetris vielleicht auch noch. Und ok, Pokémon KANN sich zu einer bedenklichen Krankheit entwickeln.

5. Weil sein Soundtrack ein lästiger Ohrwurm für Generationen ist
Diese Melodie geht einem nicht so schnell aus dem Kopf. Aber nach folgendem Video bitte nicht beschweren ;-)

Mario als Ohrwurm für Fans.

6. Weil er sich aus dem Joch eines Affen befreien konnte
Kritiker werden sich vielleicht denken: "Moment mal, gibt es Mario nicht schon länger als seit 1985???" Eigentlich schon. Sein Debüt hatte er nämlich 1981 mit dem Arcade-Automaten "Donkey Kong". Da hieß Mario aber noch Jumpman und musste ausschließlich geworfenen Fässern eines wütenden Affen ausweichen. Den Affen gibt es übrigens immer noch, das Fässerwerfen hat er allerdings auch schon auf ein Minimum begrenzt. Gut so.

7. Weil er einfach zu verstehen, aber schwer zu beherrschen ist
Die Basics von Mario sind simpel: Mit einem Steuerkreuz oder Analogstick einfach in eine Richtung bewegen und mit einer Taste springen. Aus. Damit kommt man relativ weit. Aber eben nur relativ. Wer Mario wirklich beherrschen möchte, muss deutlich tiefer in die Trickkiste greifen. So ist er für Novizen und Experten gleichermaßen spaßig.

8. Weil er immer eine Herausforderung bleiben wird
Egal, wie lang man Super Mario spielt, er wird immer eine Herausforderung bleiben. Am Anfang mag es nur drum gehen, Levels zu Ende zu spielen. Nach und nach will man aber vielleicht auch alle Geheimnisse eines Levels entdecken oder schneller ans Ziel kommen. Mario ohne Ende.

9. Weil seine Aufgaben uns in den Wahnsinn treiben können...wir ihm aber trotzdem nicht böse sind
Zum 41. Mal in den Abgrund gestürzt, zum 34. Mal an der Schildkröte gescheitert, zum 24. Mal unter einem Steinblock zerquetscht. Und trotzdem verbreitet die Bonbon-Optik und das monofrontale Gedudel gute Laune. Ein bewundernswerter wie unheimlicher Widerspruch.

10. Weil er am besten springen kann

11. Weil er selbst dann Spaß macht, wenn er mal auf die Kart-Bahn abdriftet
Mit Super Mario kann nicht nur hervorragend ans Levelende gesprungen werden, der Kult-Klempner hat sich auch schon in zahlreichen anderen Genres bewährt. Der gelungenste Ausflug ist zweifelsohne jener auf die Kart-Bahn: Mit Mario Kart hat Nintendo zweifelsohne neue Maßstäbe gesetzt, wenn darum geht, Schadenfreude gemeinsam mit Freunden zu zelebrieren.

© Nintendo Immer noch DER Arcade-Racer mit Freunden auf der Couch: Mario Kart.

12. Weil er uns die Galaxie aus einer ganz neuen Perspektive gezeigt hat

2007 startete Super Mario in den Weltraum durch.

13. Weil er unterwegs genauso viel Spaß macht
Super Mario braucht keine Heimkonsole. Im Gegenteil: In unseren Breitengraden hat er sogar eher mobil durch Game Boy und dem legendären Super Mario Land an Berühmtheit gewonnen. Auch heute noch macht das Nintendo-Maskottchen eine gute Figur auf mobilen Spielkonsolen, etwa in Super Mario 3D Land. Mit der Nintendo Switch kann man sein neuestes und hübschestes Abenteuer sogar auch mobil genießen.

14. Weil er immer wieder aufsteht und nie aufgibt...
...ganz egal wie viele "Game Over"-Bildschirme folgen.

15. Weil ihm (nicht zuletzt wegen 14.) kein Trick zu billig ist

Klassiker: Der 1-UP-Schildkröten-Trick.

16. Weil er die banalsten Dinge als Waffe für sich nutzt
Schwer zu glauben? Dann versuchen Sie mal ein lästiges Gegenüber mit Blumen, Sternen, Schildkrötenpanzern und Schwammerln zu vertreiben! Ok, eine Waschbärmütze ist furchteinflößend, damit könnte es auch im echten Leben klappen...

© wallpaper by scottbalmer.co.uk Für jede Gelegenheit das richtige Item.

17. Weil seine Aufgaben oft ein mitreißendes Spiel auf Zeit sind

Ein besonders hinterhältiger Feind für Super Mario: Die Zeit.

18. Weil er gezeigt hat, dass Loyalität ein Erfolgsrezept sein kann
Super Mario ist in all den Jahren fast ausnahmslos bei Nintendo geblieben. Mit riesigem Erfolg und mehr als 300 Millionen verkauften Spielen. Abgesehen von frühen Arcade-Auftritten in den 80ern wechselte Super Mario in "Hotel Mario" (Philips CD-i) nur ein einziges Mal auf eine fremde Konsole. Und das durch und durch erfolglos. Selbst von seinem Auftritt auf Tablets und Smartphones hatte man sich mehr erwartet.

19. Weil sein bevorzugtes Reittier kein Pferd, sondern ein grüner Dinosaurier ist

© Nintendo Von wegen Black Beauty: Yoshi ist die bessere Wahl.

20. Weil er immer Geheimnissen auf der Spur ist
Hier ein unsichtbarer Block mit einem Extraleben oder mit Münzen, dort ein Schlüssel, um die Geheimtür für eine Abzweigung freizuschalten: Geheimnisse sind essenzieller Bestandteil und magische Würze in Super Mario Spielen.

21. Weil er gelernt hat, mit seinem Bruder zu teilen
Nahezu unzertrennlich zu Super Mario gehört auch Luigi. Und dank Luigi vergisst man auch nicht drauf, dass man Super Mario Bros. hervorragend mit mehreren Leuten gemeinsam spielen kann.

© Nintendo Oft ein Team: Mario und sein Bruder Luigi.

22. Weil er ein Frauenheld ist
Ob Peach oder Daisy - Super Mario kann sich die Prinzessinnen aussuchen. Und hat er das einmal getan, muss er meistens erst recht ein ganzes Spiel nach ihnen jagen...Na super!

23. Weil ihm kein Jump'n'Run Konkurrent das Wasser reichen kann
Sonic? Crash Bandicoot? Rayman? Sackboy? Bitte wer? All diese Namen sind bestenfalls zweite Wahl, denn in Wahrheit gibt es nur einen "King of the Hill" im Jump'n'Run-Genre.

24. Weil er der einzige ist, bei dem echter Pelz schick aussieht und tatsächlich mehr Macht verleiht
Tanooki-Mario, um genau zu sein, ist Super Mario in einem Waschbär-Kostüm. Damit kann Mario ordentlich austeilen und sogar kurzfristig schweben. Wow. Allen anderen sei an dieser Stelle nahegelegt: Echten Pelz zu tragen ist heutzutage irgendwo zwischen anachronistisch, extrem dumm und saupeinlich angesiedelt. Es sei denn, er ist einem natürlich angeboren.

© Nintendo Pelz tragen ist uncool: Für Mario machen wir aber eine Ausnahme.

25. Weil er einen akademischen Titel hat, aber nicht damit angibt
Ja, es gibt ihn, den Dr. Mario. Aber dieses Geheimnis gab er nur in einem (immer wieder von Nintendo aufgewärmten) gleichnamigen Spiel preis.

© Nintendo Ob der Titel wohl gekauft ist? Pillenschleuderer Dr. Mario.

26. Weil sein italienischer Akzent so dämlich schlecht ist, dass er wieder zum Lachen bringt

Mario lernt zu sprechen: It's-a-me. Aha.

Noch Fragen?

27. Weil er mit dem Feuer spielt und sich nicht daran verbrennt

© Nintendo Mario on fire.

Ok, nicht immer...

Das Spiel mit dem Feuer kann auch ins Auge gehen.

28. Weil "Jumpman" oder "Mr. Video" nur flüchtige Fehler waren.
Kein Witz: So hat Super Mario wirklich kurz geheißen bzw. hätte mal so heißen können. Aber sein (geistiger) Vater Shigeru Miyamoto hat es sich dann zum Glück doch anders überlegt. Und sich - angeblich - vom italienischen Vermieter des damaligen Nintendo-Gebäudes, Mario Segale, inspirieren lassen.

29. Weil er sich umweltfreundlich zeigt
In Mario Sunshine schwingt Super Mario ein ganzes Spiel lang den Putzfetzen und säubert eine Insel von Ölrückständen und anderem Schmutz. Vorbildlich. Ob er allerdings auch leere Schildkrötenpanzer korrekt entsorgt, ist fraglich...

© Nintendo Mario, der Umweltfreundliche: Mit Reinigungs-Jetpack am Rücken.

30. Weil er mehr als drei Jahrzehnte lang fast immer Freude versprüht hat! Danke, Super Mario!

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