Südtirol: Auto rast
in Reisegruppe

Ein Auto ist in Südtirol in eine Reisegruppe gefahren und hat sechs Menschen tödlich verletzt. Man gehe davon aus, dass die Opfer aus Deutschland kommen, sagte ein Polizeisprecher aus Bozen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Das Auto sei gegen 1.00 Uhr nachts in der Nähe von Bruneck in die Gruppe gefahren. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

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Chronik - Südtirol: Auto rast
in Reisegruppe

Laut Feuerwehr wurden elf Menschen verletzt, einige schwer. Sie kamen in Krankenhäuser der Region. Der Autofahrer habe überlebt, die Polizei ermittle nun den Hergang des Unglücks, hieß es beim Landeskommando der Carabinieri.

Fahrer vermutlich schwer betrunken

Der Fahrer war nach Medienberichten wahrscheinlich betrunken. Der 28 Jahre alte Einheimische aus Kiens habe nach ersten Informationen einen sehr hohen Alkoholgehalt im Blut gehabt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntagmorgen. Die Reisegruppe sei in der Nacht an der Hauptstraße des Ortes unterwegs gewesen.

Den Angaben zufolge müssen die Opfer noch identifiziert werden. Woher in Deutschland sie kamen, war noch unklar. In der Gruppe von Deutschen hätten sich nicht alle untereinander gekannt und nicht alle hätten Dokumente bei sei gehabt, hieß es bei der Polizei. Das Auswärtige Amt in Berlin äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall.

160 Rettungskräfte im Einsatz

Der Sender Rai Südtirol berichtete, das Fahrzeug sei in Luttach im Ahrntal in eine Gruppe aus 17 Menschen gerast. Sechs von ihnen seien noch am Unfallort gestorben. 160 Einsatzkräfte waren dem Bericht zufolge im Einsatz. Am Morgen sollte es eine Pressekonferenz in dem Ort geben.

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Erst vergangenes Wochenende kamen bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben.