"Alles, was im Laufe des Jahres irgendwie lose hängt, wird beim ersten Sturm heruntergeworfen", erklärte Markl. Entsprechend hoch sei an diesem Tag der Arbeitsaufwand. Die Folgestürme fegen dann quasi über eine aufgeräumte Landschaft. Klassische Sturmschäden sind losgerissene Fensterflügel, umgestürzte Schilder, Dachziegel oder morsche Bäume, die zu fallen drohen. Ebenso müssen Satellitenschüsseln und Gerüstteile gesichert werden.
Für die Feuerwehr sei die Zahl der Einsätze jährliche Routine, betonte Markl. Eine erhöhte Bereitschaft habe es nicht gegeben.
Zusätzlich bescherte die Nacht auf Montag den Feuerwehrleuten einen kuriosen Einsatz: In der Hasnerstraße in Ottakring war eine Fledermaus in eine Wohnung geflogen und hinter einen Wohnzimmerkasten gefallen. Die Florianijünger rückten gegen 22.00 Uhr aus und bargen das Tier. Von der Fensterbank konnte es daraufhin weiter fliegen.
Sturmschäden im Bezirk Mödling
Durch den Sturm im Wiener Becken ist es zu vermehrten Feuerwehreinsätzen im Bezirk Mödling gekommen. Die Bezirksleitzentrale meldete mehr als ein Dutzend Einsätze, teilte Brandrat Gottfried Bauer mit. Personen kamen nicht zu Schaden, die Helfer mussten überwiegend auf Grund umgestürzter Bäume ausrücken.
So waren in der Stadt Mödling Einsätze wegen umgestürzter Bäume oder loser Bauteile von Häusern zu verzeichnen. Ebenso verhielt sich die Situation in Brunn am Gebirge, Hennersdorf, Perchtoldsdorf, Maria Enzersdorf und Wiener Neudorf. Die Personalbesetzung der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Mödling wurde erhöht.
Der größte Einsatz ging am Eichkogel in Mödling über die Bühne. Dort geriet ein Geräteschuppen in Vollbrand. Auf Grund des Windes breitete sich der Brand auf den angrenzenden Wald aus. Die Bekämpfung der Flammen erfolgte mit drei C-Rohren, wegen der massiven Rauchentwicklung musste schwerer Atemschutz angelegt werden. Die Löschwasserzufuhr erfolgte über insgesamt 200 Meter Schlauchleitungen. (apa/red)