Stromausfälle in Osttirol nach Wintereinbruch

Umstürzender Baum hat eine Leitung beschädigt - Behebung wird bis Abend dauern

von Eine beschädigte Stromleitung in Osttirol. © Bild: APA/Brunner Philipp

Mit einem Ende des Stromausfalls in den betroffenen Gemeinden könne nach derzeitigem Stande erst Sonntagnachmittag gerechnet werden. Die Mitarbeiter der Tinetz hätten unverzüglich das freiliegende Stromkabel entfernt, damit für die Bewohner der Ortsteile in der Gemeinde Obertilliach keine Gefahr mehr bestand, hieß es. Zudem wurden am Samstag aufgrund des immer wieder einsetzendes Schneefalls in Obertilliach präventiv mehr als 25 Bäume gefällt. Diese drohten umzustürzen und dadurch die Stromversorgung zu gefährden.

In den Osttiroler Gemeinden Obertilliach und Untertilliach sind rund 500 Haushalte von den Stromausfällen betroffen. Dies sagte Klaus Schüller, der Systemführer Netze der Tinetz-Stromnetz Tirol AG, der APA. Mit dem Ende des Stromausfalls könne nicht wie ursprünglich angenommen Sonntagnachmittag, sondern erst Sonntagabend gerechnet werden.

Nach wie vor habe man mit umstürzenden Bäumen zu kämpfen, meinte Schüller. Inzwischen sei bei der Bezirkshauptmannschaft der Einsatz eines Hubschraubers beantragt worden. Dieser soll über die betroffene Stromleitung fliegen und durch den Abwind des Rotors die Bäume vom Schnee befreien.

Murenabgang in Velden

In Velden am Wörthersee ist nach heftigen Regenfällen am Sonntag zu Mittag eine Mure abgegangen. Ersten Meldungen zufolge waren rund 7.000 Kubikmeter Material auf eine Siedlung getroffen. Drei Wohnhäuser mussten zu Mittag evakuiert werden, verletzt wurde niemand. Im oberen Lavanttal rissen umstürzende Bäume Stromleitungen ab, 400 Haushalte waren betroffen.

Ausgelöst hatte den Murenabgang eine Verklausung des Göriachbachs, die Feuerwehr musste ausrücken, um Stämme zu entfernen, damit der Bach wieder in seinem ursprünglichen Bett fließen konnte. Laut ORF Kärnten war die Situation am frühen Nachmittag unter Kontrolle, Feuerwehr und Anrainer begannen bereits, den meterhohen Schlamm zu entfernen.

Der anhaltende Regen hat seit Sonntagfrüh auch im Süd- und Mittelburgenland zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Am frühen Nachmittag waren insgesamt elf Feuerwehren ausgerückt, um überschwemmte Keller und übergegangene Kanäle auszupumpen. Auch Dämme mussten abgedichtet werden, teilte die Landessicherheitsdirektion der APA mit.

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