"Die Art und Weise, wie man auf Alltagsstress reagiert, ist langfristig wichtig für den künftigen Zustand der Psyche", erklärt Charles. So können alltägliche Stressfaktoren wie etwa ständiger Streit mit dem Partner oder immer wiederkehrende Konflikte am Arbeitsplatz selbst Jahre später noch zu Angstzuständen und Stimmungsschwankungen führen.
Die Burnout-Falle
Laut der Expertin muss man berücksichtigen, dass eine negative Reaktion auf Stresssituationen nicht nur im augenblicklichen Moment unangenehm ist, sondern über Jahre nachwirken kann. Eine heute leider allzu bekannte Reaktion auf Stress ist das Burnout. "Ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen. Es entsteht im Lauf der Zeit, wenn man es nicht schafft, sich eine Auszeit zu nehmen", so die Heilpraktikerin Claudia Wolf.
Auszeit nehmen
Belastende Faktoren wie etwa dauerhaft zu viel Arbeit oder etwa die Pflege Angehöriger begünstigen ein Burnout. Menschen, die unter ständigem Druck leben, sollten sich daher rechtzeitig eine Auszeit nehmen. "Man muss irgendwann zu dem Punkt kommen, wo man sagt: Ich muss für mich sorgen", mahnt Wolf. Der Expertin zufolge sind ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung schon erste sinnvolle Interventionen, wenn man Gefahr läuft, ein Burnout zu erleiden. Besteht der Verdacht auf ein Burnout, sollte jedoch auf alle Fälle ein Facharzt aufgesucht werden.