5 geniale Sätze, die Sie zum
Sieger jeder Diskussion machen

Es ist unangenehm, aber bestimmt jedem schon einmal passiert: Zoff unter Kollegen oder sogar mit dem Chef. Aber wie kann man sich elegant aus der Affäre ziehen? Es gibt rhetorische Tricks, mit denen Sie mit solchen Konfliktsituationen umgehen können, ohne sie eskalieren zu lassen.

von Streit im Büro - 5 geniale Sätze, die Sie zum
Sieger jeder Diskussion machen © Bild: yuriyzhuravov

1. Satz: "Ich stimme Ihnen zu"

Sobald jemand aufgewühlt, anklagend oder aggressiv wird, sollten Sie gegensteuern und innerlich auf Ruhe umschalten, statt den Kampfmodus aufzunehmen und sofort zurückzufeuern. "Es geht aber nicht darum, dem anderen Recht zu geben", erklärt Ursula Wawrzinek, Expertin für strategische Konfliktlösung (konfliktberaterin.de) in einem Interview.

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Stattdessen rät die Expertin: "Hören Sie Ihrem Gegenüber genau zu, scannen Sie die Aussagen und überlegen Sie, welchen davon Sie zustimmen können, statt sich auf das einzuschießen, was sie trennt.“ Fazit: Wenn Sie den magischen Satz oben aussprechen und betonen in welchen Punkten sie der gleichen Meinung sind, beruhigt sich die Situation. Ihr Gegenüber erkennt, dass Sie zuhören und seine Meinung (zumindest teilweise) akzeptieren. Durch den entstehenden Konsens wird das Streitthema kleiner, Emotionen werden ausgebremst und die Basis für eine Einigung wird geschaffen.

2. "Ich verstehe, wie Sie sich fühlen"

Äußert sich jemand persönlich verletzt oder traurig, hilft nur eins: Die Person dort abzuholen, wo sie gefühlsmäßig steht. Das heißt: Die Emotionen des anderen zu akzeptieren. "Bewerten, korrigieren oder interpretieren Sie nicht, sondern wiederholen Sie nur ganz neutral die Aussagen des anderen mit allen möglichen Absurditäten, um aus der Eskalationsspirale auszusteigen und den anderen nicht weiter zu verletzen“, empfiehlt der Konfliktprofi.

Fazit:Durch Ihre ruhige Wiederholung machen Sie das Thema sachlich und zeigen, dass Sie über das Gleiche sprechen. Komplizierte Zusammenhänge werden klarer, der andere fühlt sich und sein Problem ernst genommen und verstanden.

3. "Das sehe ich anders"

Egal, wie sehr Sie sich im Recht fühlen ein Satz wie: „So klappt das doch nie! Sehen Sie das denn nicht ein?“ bringt nicht. Wer wirklich sachlich und auf Augenhöhe mit Kollegen diskutieren möchte, darf nicht die Meinung des anderen bekämpfen, sondern muss seine eigenen Position herausarbeiten.

»Es geht darum die eigene Position in der Sache sauber herauszuarbeiten«

„Es sollte nicht darum gehen, die andere zu widerlegen, sondern darum die eigene Position in der Sache sauber herauszuarbeiten“, erklärt Ursula Wawrzinek. Fazit: Wenn sich zwei starke Partner durch ihre Sichtweisen gegenseitig inspirieren, können neue und kreative Ideen entstehen – anders, als wenn es nur darum geht, dass einer seine Sicht und Meinung durchsetzt.

4. "Ich habe da eine Idee!“

Alle stecken fest, alle Meinungen sind ausgetauscht, die Diskussion dreht sich im Kreis und alle suchen vergeblich einen Ausweg. Dann ist jetzt genau die richtige Situation ,um Neugierde zu wecken und Lösungen zu präsentieren. Der Vorschlag muss noch keine ganz konkrete und vollens durchdachte Lösung sein. Oft reicht es schon, die verfahrene Situation irgendwie aufzulösen.

Fazit: Sie zeigen, dass Ihnen viel an einer inhaltlichen Einigung und einer gemeinsamen Lösung liegt. Jeder kann seinem Standpunkt treu bleiben, aber Sie nehmen die Sache in die Hand und moderieren Ihre Idee. Damit wird der Streit durch einen neuen Impuls schnell beendet.

5. "Stopp! So kommen wir hier nicht weiter"

Es gibt Situationen im Berufsleben, in denen muss man sich und andere schützen. Da hilft auch die beste Einstellung nichts, sonder nur da Abwarten bis wieder Ruhe einkehrt. Unverschämtheiten unter der Gürtellinie, frauenfeindliche Attacken oder Klischees muss man sich in keiner Situation bieten lassen.

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Fazit: Ist die Situation komplett außer Kontrolle hilft nur noch der Gesprächsabbruch – und zwar sofort! Sonst fallen nur Worte, die keiner zurücknehmen kann und die man später bedauert. Geben Sie sich und dem anderen Zeit, sich zu sammeln und wieder runterzukommen. Nur mit dieser emotionalen Distanz kann Ruhe einkehren und die Basis für eine Lösung entstehen.

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