Straches gibt es wohl nur im Doppelpack

Hinter Philippa steht wohl immer ihr Gatte - wie aus einem Aufsehen erregenden Posting zu entnehmen ist

Heinz-Christian Strache schwebt wie ein Geist über der FPÖ – und wohl auch über seiner Frau Philippa Strache. Das zeigte er nun auf einem Bild, das via Facebook verbreitet wurde.

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Der "Geist" im Hintergrund - Straches gibt es wohl nur im Doppelpack

Heinz-Christian Strache hat sich mit seinem Leben als einfaches Parteimitglied wohl auch noch nicht abgefunden. Obwohl der Ex-FPÖ-Chef die Administratorenrechte seiner offiziellen Facebook-Seite abtreten musste, betreibt er weiterhin mit Leidenschaft seine „private“ Seite (die auch für alle zugänglich ist und 50.000 Fans täglich verfolgen). Und dort postete der Ex-Vizekanzler nun ein Bild, das für Aufregung sorgte.

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Vorzugsstimme - für wen eigentlich?

Darauf zu sehen ist seine Frau, Philippa Strache, die auf einem Fix-Ticket für den Nationalratseinzug sitzt, die um Vorzugsstimmen wirbt. Daran nichts ungewöhnliches, doch hinter ihr ist leicht verschwommen – wie ein „Geist“, der über allem schwebt – ihr Gatte zu sehen. Somit wählt man wohl mit einer Stimme für Philippa Strache auch ein bisschen Heinz-Christian Strache könnte man meinen. Sogar bei den eigenen Fans des Ex-FPÖ-Chefs kommt dieses Bild nicht allzu gut an. „Die verunsicherte Dame im Vordergrund und der Herr dahinter, der mit seiner Haltung klar macht, dass er immer noch das Sagen hat. Bzw. sie nur die Marionette ist“, schreibt etwa ein User.

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Strache nur noch Randnotiz in der FPÖ

Ein Schlag wohl für den sonst von seinen Fans so geliebten Ex-Parteichef. Eine weitere Szene dürfte ihm am Samstag auch einen Stich versetzt haben, denn beim FPÖ-Parteitag in Graz, wo Norbert Hofer offiziell zu seinem Nachfolger als Parteichef gewählt wurde, sprach dieser auch seinen Vorgänger an: . "Ja, Heinz-Christian Strache ist eine schlimme Falle gestellt worden", so Hofer über das Ibiza-Video, ohne auf die dort getätigten Aussagen Straches einzugehen, die diesen überhaupt erst zum Rücktritt gezwungen hatten. Es sei aber gelungen, die Partei wieder "auf die richtige Schiene zu setzen" - Dank seiner Mitglieder. Applaus für Strache gab es dann nur dank der Aufforderung Hofers – und Euphorie sieht auch anders aus. Die Freiheitliche Partei scheint also schon einen Schritt weiter zu sein als ihr ehemaliger Chef.