Strache warnt vor
radikalem Islamismus

Selbsternannter "letzter Ritter des Abendlandes" träumt von Platz 1 bei Wien-Wahl

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Wien-Wahl - Strache warnt vor
radikalem Islamismus

Dass Strache zumindest auf das Überspringen der 30-Prozent-Hürde beim Urnengang am 11. Oktober hofft, betont er schon lange. Platz eins für die Freiheitlichen dagegen hieße den Rücktritt von Wiens SPÖ-Chef und Bürgermeister Michael Häupl "noch am selben Abend" und ein "realpolitisches Umdenken in der Sozialdemokratie". Denn dass es für das Ende der von den Blauen beklagten "Ausgrenzung" vor allem von der SPÖ "andere Personen" brauche, hat Strache auch schon öfter erklärt. Jedenfalls hat Strache schon einige Pläne dafür, "wenn ich Bürgermeister werde".

Strache "letzter Ritter des Abendlandes"

Abgefragt wurden in der "Pressestunde" auch diverse Reizthemen, so etwa die Haltung der FPÖ zum Islam. Strache unterstrich einmal mehr, man habe kein Problem mit dem Islam, sondern mit dem radikalen Islamismus. Er ist aber der Ansicht, dass der islamische Glaube "weder historisch noch kulturell zu Österreich" gehöre. Das Kreuz wiederum ist für ihn ein "kulturelles Symbol" und stehe nicht für eine einzige Kirche. "Wenn Sie so wollen, bin ich vielleicht der letzte Ritter des Abendlandes", rückte er sich in eine heroische Position.

In der Debatte um die Lehrerarbeitszeit kann sich der FPÖ-Chef eine höhere Stundenverpflichtung durchaus vorstellen, allerdings nicht als isolierte Maßnahme. Mehr Zeit in der Klasse zu verbringen, wäre "wünschenswert", sagte er, "aber wir brauchen eine Reform, die kein Flickwerk ist".

Gabalier-Sager "nicht homophob"

Glühender Fan von ESC-Siegerin Conchita Wurst ist Strache weiterhin nicht, denn "man muss ja nicht alles idealisieren und toll finden". Und die Sager des Schlagersängers Andreas Gabalier (der sich um "Manderl, die auf Weiberl stehen" sorgte) hätten "nichts Homophobes": "Es steht ihm als Künstler zu, auch im Sinne der Freiheit der Kunst, eine Meinung zu haben und die zu äußern."

Wenig Freude hat Strache auch mit den Plänen, sexuelle Belästigung im Strafrecht zu verankern: Das sei überschießend. "Auch mir ist schon sexuelle Belästigung passiert. In der Regel sagt man sehr klar, dass man das nicht wünscht, und dann hat man eine Ruhe."

Kritik von SPÖ und ÖVP

Weder SPÖ noch ÖVP haben Gefallen an den Ausführungen von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gefunden. Die Regierungsparteien kritisierten ihn in Aussendungen für mangelnde Inhalte und "Wehleidigkeit". Letzteres kam von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos, der Strache im Fernsehen wieder nur "jammern" gehört haben will, "dass niemand ihn mitspielen lässt". Strache solle sich einmal überlegen, "ob es dafür nicht gute Gründe gibt", so der Rat aus der roten Parteizentrale an den blauen Chef.

ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel zeigte sich wenig überzeugt von Straches Wunsch, Bürgermeister zu werden: "Etwas sein zu wollen ist aber noch lange kein Programm." Strache solle sich "auf die Arbeit für ein vernünftiges Miteinander in unserem Land konzentrieren, statt rhetorisch zu zündeln und Vorurteile zu schüren".

Kommentare

Lieber HC, eins garantiere ich dir, du wirst mit deinem braunen, sorry blauen Haufen nie Nummer eins, weder in Wien noch bei einer Bundeswahl, auch wirst du nie irgend eine politische Verantwortung in Österreicher haben, und das ist auch gut so! Es fällt vielleicht ein kleiner Teil der Österreicherinnen auf deine Hetze hinein, aber die Mehrheit Gott sei Dank nicht und wird es auch nie.

daphne5 melden

Schafft er die 30%-Hürde nicht, heißt das dann Rücktritt von Bundesparteiobmann und Klubobmann Strache?

eintiroler melden

genau, aber diese Sesselkleber können ja nur über die anderen hetzten und auf das steht eben die FPÖ Wählerschaft, die aus genau den Sozialschmarotzern besteht, über die HC herzieht.

"Strache warnt vor radikalem Islamismus" und SPÖ mit ÖVP kritisieren das. Brauchen wir wirklich einen "radikalen Islamismus" im Land?
Nur durch diese Zuwanderungspolitik von Rot und Schwarz haben wir heute diese Probleme. (Weder Haider noch Strache war´s)

Seit vielen Jahren kommen (mit und Ohne Strache) immer mehr Moslems zu uns. Seit vielen Jahren ist bekannt dass es in manchen moslemischen Ländern Zwangsverheiratungen gibt. Bis heute gibt es bei uns kein Gesetz, dass solche Eltern bestraft werden können.

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