Wie der Tageszeitung Kurier bestätigt worden ist, wird Strache kommenden Aschermittwoch im Wiener Prater seine Kandidatur für die Wien-Wahl im Herbst ankündigen.
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Relativ hoch soll auch die Wahrscheinlichkeit sein, dass die Liste ihren Namen zugunsten ihres Spitzenkandidaten ändern wird. Unabhängig davon darf man davon ausgehen, dass der Wiener Wahlkampf dadurch ordentlich Fahrt aufnehmen dürfte.
Auch im Interview mit dem Magazin "Insider", das am Freitag mit der Tageszeitung "Österreich" erscheint, lässt Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian Strache keinen Zweifel daran, dass er bei der bevorstehenden Wien-Wahl mit eigener Liste antreten wird.
Straches Fokus bei der Wien-Wahl
Wichtig in der politischen Auseinandersetzung werde für ihn "das Freiheitsthema als deutlicher Gegensatz zur Verbotspolitik von Rot-Grün". Außerdem "die Kritik an der Verarmung der Gesellschaft und an der hohen Arbeitslosigkeit in Wien".
Dass seine "Bürgerbewegung" nach der Wahl an einer Allianz teilnehmen könnte, die der SPÖ den Bürgermeister abspenstig machen könnte, hält Strache offensichtlich für unrealistisch: "Nur, wenn die Grünen nicht in dieser Allianz dabei wären. Aber ohne deren Mandate wäre diese Ablöse gar nicht möglich."
Straches Ziel ist, bei der Wahl stärker als die FPÖ abzuschneiden: "Ich war die letzten 14 Jahre der Erfolgsfaktor der FPÖ in Wien und, sollte ich antreten, werde ich mit diesem Anspruch auch der Schmied und das Original sein. Ich werde schauen, dass der echte Wiener nicht untergeht. Wir werden die FPÖ überholen!" Und: "Die Wiener FPÖ merkt jetzt, dass es ihren Laden zerreißt. Aber eine Konstruktion wie damals bei der FPK mit mir als Spitzenkandidat wäre im Dezember noch möglich und mein Angebot gewesen. Das hat man aber abgelehnt."
Sein größter Fehler...
Als seinen "größten Fehler" sieht Strache: "Dass ich als FPÖ-Chef zurückgetreten bin. Ich habe da einfach mit einem korrekten Umgang der Ex-Kollegen gerechnet."
Strache glaubt nicht, dass im Bund die türkis-grüne Regierung die volle Legislaturperiode durchdienen wird: "Die sind doch wie Katz und Hund. Spätestens 2022, vor der Landtagswahl in Niederösterreich, kracht's."