"Das Buch stellt zutreffend dar, dass ich mich weder an dem Abend auf Ibiza, noch davor oder danach, auf einen 'Deal' eingelassen habe, also keine Handlungen oder Leistungen zugesagt und keine Gegenleistung gefordert oder in Aussicht gestellt bekommen habe. Weiter heißt es zutreffend, dass ich keinerlei geforderte Garantien abgegeben habe und es keine Absprachen oder Vereinbarungen gegeben hat. So heißt es, ich habe mich angesichts der Forderungen der vermeintlichen Oligarchen-Nichte geziert und es vermieden, mich festzulegen. Der expliziten Forderung nach 'Korruption' habe ich nicht nachgegeben, was zu einer Verärgerung der vermeintlichen Oligarchen-Nichte geführt habe. (...) Weiterhin wird in dem Buch wiederholt und zutreffend dargestellt, dass ich mehrfach deutlich darauf hingewiesen habe, dass alles 'legal ablaufen müsse, rechtskonform, den Gesetzen entsprechend, zum FPÖ-Programm passend'", zitierte Strache für ihn günstige Passagen aus dem Buch.
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Aussendung von Anwaltskanzlei verschickt
Eine Privatisierung des österreichischen Wassers habe er an dem Abend auf Ibiza weder befürwortet, noch vorgeschlagen. Ganz im Gegenteil habe er richtiggestellt, dass eine Privatisierung des Wasser undenkbar sei, schreibt Strache in einer OTS-Aussendung, die von ihm gezeichnet, aber von einer Anwaltskanzlei in Berlin ausgeschickt wurde.
Belastende Passagen werden nicht erwähnt
Der frühere FPÖ-Chef lässt in seiner Stellungnahme allerdings jene Passagen aus dem Buch unerwähnt, die ihn sehr wohl belasten. So hält er zwar eine gänzliche Privatisierung des Wassers für "undenkbar", der Einstieg eines privaten Investors ins Wassergeschäft, "wo wir das Wasser verkaufen, wo der Staat eine Einnahme hat und derjenige, der das betreibt, genauso eine Einnahme hat", hätte aber "Sex", sagt er in dem Video. Apropos Sex: Strache freut sich auch darüber, dass in dem Buch explizit festgehalten wird, dass kein Kokainkonsum und keinerlei sexuelle Handlungen stattgefunden haben.
Hintermänner erneut als "Kriminelle" bezeichnet
Strache lässt es freilich nicht aus, neuerlich über die Hintermänner der Ibiza-Falle zu spekulieren und sie als "Kriminelle" zu bezeichnen. Er stellt außerdem infrage, ob die "Süddeutsche Zeitung" tatsächlich nichts für das Material bezahlt habe, wie im Buch behauptet. Dennoch bedankt er sich "für die vielen Klarstellungen und auch rehabilitierenden Richtigstellungen".
Kein Wort zur "Krone"
Unerwähnt lässt Strache allerdings das zentrale Thema des Ibiza-Video, nämlich den Kauf der "Kronen Zeitung" durch die Oligarchennichte, den er und sein Begleiter Johann Gudenus laut ihren Aussagen in dem Video unbedingt vorantreiben und unterstützen wollten, weil sie sich davon Unterstützung durch das auflagenstarke Blatt versprochen haben. Auch seine Aussagen zu illegalen Parteispenden lässt Strache in seiner OTS unter den Tisch fallen.
Strache: "Hetze gegen meine Person bricht zusammen"
Auch heute nach Erscheinen des Buches, meldete sich Strache bereits mehrfach auf seiner privaten Facebook-Seite zu Wort und schrieb in selber Manier: "Aus dem Ibiza-Buch. Die Hetze gegen meine Person bricht zusammen!" und postete Ausschnitte aus dem Buch.
Raktion des Autoren: "Nochmal lesen, bevor Sie grundfalsche Schlüsse ziehen"
Einer der Autoren des Buches, Bastian Obermayer, reagierte umgehend auf Twitter auf Straches Äußerungen und schrieb: "Lieber @HCStracheFP, drüben bei Facebook weiß man ja grad nicht, wer das Sagen hat...Daher hier: Schön, dass Sie "Die Ibiza-Affäre" @KiWi_Verlag so schnell gelesen haben, @f_obermaier & ich empfehlen Ihnen aber eine erneute Lektüre, bevor Sie weiter grundfalsche Schlüsse ziehen."
Das Buch "Die Ibiza-Affäre: Innenansichten eines Skandals" finden Sie hier.*
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